„Kultur ist kein Luxus, Kultur ist Lebensmittel." Ein Konzert besuchen, gemeinsam in die Oper oder ins Kindertheater gehen – was für viele selbstverständlich klingt, können sich in unserer reichen Stadt immer weniger Menschen leisten: Kultur live erleben. Das Team von KulturLeben Hamburg e.V. ist seit 2011 aktiv, um Hamburger*innen mit geringem Einkommen die Teilnahme am kulturellen Leben unserer Stadt kostenfrei zu ermöglichen. Das Motto des Vereins lautet „Platz für alle". Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet KulturLeben mit bereits fast 300 Kooperationspartner*innen aus Kultur und Sozialer Arbeit in Hamburg zusammen.
Hier geht's zum KulturLeben e.V.
Kulturinteressierte Schulen und Hamburger Theaterbühnen miteinander vernetzen, Räume der Kreativität schaffen und spannende, innovative sowie qualitativ hochwertige Theater- und Tanzprojekte ermöglichen – das ist TuSch, Theater und Schule. In der Spielzeit 2024/25 setzt das Hamburg Ballett die Zusammenarbeit mit der Stadtteilschule Eppendorf weiter fort.
Das MusikMobil ermöglicht Schüler*innen der 1. bis 13. Klasse Kultur zu erleben und spannende Einblicke hinter die Kulissen verschiedener musikalisch-kultureller Institutionen der Stadt zu bekommen. Die Klassen werden direkt von der Schule mit dem MusikMobil abgeholt, auf der Fahrt zum Ziel erfahren die Schüler*innen von Studierenden alles Wissenswerte über den Ausflug und bereiten sich interaktiv auf das Musikerlebnis vor. Mit einem Klick können Lehrer*innen sich mit ihrer Klasse um die kostenlosen Fahrten in die Staatsoper, ins Ballettzentrum des Hamburg Ballett oder in die „Elphi". The Young ClassX kooperiert zudem mit dem Bundesjugendballett in der gemeinsamen Veranstaltungsreihe doppel:punkt.
Hier geht's zum MusikMobil.
Mehr als 10 Jahre Patenschaft verbinden uns mit dem Musikkindergarten Hamburg, einer Einrichtung der Stiftung Kindergärten Finkenau. Wie man das mit echten Freund*innen so macht, knüpften wir in den letzten Jahren enge Bande zwischen Kindern, Mitgliedern des Opernchores, Musiker*innen des Orchesters, Sänger*innen der Staatsoper und natürlich dem Schirmherrn und Generalmusikdirektor Kent Nagano. In den Musiktheaterproduktionen für Kinder sind die Kleinen unsere ersten Besucher*innen und kritische Betrachter*innen in Generalproben. Die älteren Kinder können bei Proben auf der Opernbühne zuschauen und sogar im Großen Saal der Elbphilharmonie sind sie zu Besuch: Alle dürfen einmal auf die Pauke hauen, versinken danach in den gemütlichen Sesseln und hören das große Philharmonische Staatsorchester. Den einen oder die andere Musiker*in erkennen sie wieder, denn alle zwei Wochen kommen die mit Tuba, Bratsche oder Oboe im Kindergarten in den Schanzenhöfen vorbei. Ganz besonders schön sind kleine gemeinsame Auftritte, zum Beispiel im Adventskalender der Staatsoper.
Das Philharmonische Staatsorchester Hamburg hat im Herbst 2023 eine tutti pro-Patenschaft für das Landesjugendorchester (LJO) Hamburg, das Auswahlorchester der Hansestadt übernommen. Schirmherr des LJO Hamburg ist der Erste Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher. Ziel der Initiative tutti pro von unisono Deutsche Musik- und Orchestervereinigung, Jeunesses Musicales Deutschland und dem Verband deutscher Musikschulen ist die Vernetzung von Profi- und Jugendorchestern im Rahmen von Patenschaften. Die Patenschaft mit dem Philharmonischen Staatsorchester bietet aktuellen und künftigen Mitgliedern des LJO Hamburg die Gelegenheit, den Alltag von Profi-Orchestermusiker*innen kennenzulernen und sich auf der persönlichen und künstlerischen Ebene miteinander auszutauschen. Gemeinsame Projekte, die Teilnahme an Proben oder der Austausch mit Dozent*innen des Philharmonischen Staatsorchesters schaffen neue Perspektiven und einen Mehrwert ganz im Sinne der musikalischen Nachwuchsförderung. Träger des LJO Hamburg ist der Landesmusikrat in der Freien und Hansestadt Hamburg e.V., gefördert wird es von der Behörde für Kultur und Medien.
Im Oktober 2023 hat das Philharmonische Staatsorchester Hamburg die Orchesterpatenschaft für das Moses Mendelssohn Kammerorchester (MKO) übernommen. Das MKO wurde 2019 als Teil der Mendelssohn Orchesterfamilie gegründet, Träger ist die mit dem Opus Klassik ausgezeichnete Initiative The Young ClassX. Unter der künstlerischen Leitung von Clemens Malich konzertierte das MKO bereits mit renommierten Musikern wie Friedrich Thiele und Rudolf Buchbinder. Wertvolle Begegnungen zwischen den beiden Orchestern fanden bereits im Rahmen der Jugendopern Fucking Åmål und Erzittre, feiger Bösewicht statt. Zudem spielte das Moses Mendelssohn Kammerorchester im Rahmen der Philharmonischen Akademie ein Konzert mit Solist*innen des Staatsorchesters. 2023 war Kent Nagano The Young ClassX-Botschafter: In dieser Rolle gestaltete er mit der gesamten Mendelssohn Orchesterfamilie ein festliches Konzert anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Felix Mendelssohn Jugendorchesters in der Elbphilharmonie, bei dem die Patenschaft feierlich verkündet wurde. So kann die großartige Verbindung beider Orchester künftig bei gemeinsamen Konzerten, Begegnungen und Austausch noch weiter gestärkt werden!
Seit Januar 2024 hat die Hamburgische Staatsoper einen Jugendrat. Mit einer Gruppe junger Menschen zwischen 15 und 19 Jahren wollen wir Teilhabe ermöglichen und so andere Perspektiven und Themen einbinden. Aktives Mitgestalten spielt eine zentrale Rolle: Die Gruppe besucht Proben und Aufführungen, übt sich im Sprechen über Theater-Ästhetiken und erprobt so demokratisches Miteinander. Die Jugendlichen geben Feedback zu neuen Inszenierungen, Texten und sammeln High- und Lowlights zu unseren Produktionen. Der Jugendrat ist offen für alle. Für heute und auch für die Zukunft wollen wir jungen Perspektiven in der Kunstund Kulturlandschaft eine Stimme geben.
Seit John Neumeiers allererster Spielzeit in Hamburg gibt es sie: die „Jungen Choreografen" des Hamburg Ballett. Mitglieder*innen der Compagnie erhalten in einem eher informellen Rahmen die Möglichkeit, eigene kleine Ballette mit ihren Kolleg*innen auf die Bühne zu bringen. Was zunächst als thematisch gebundene Ballett-Werkstatt begann, wurde später als eigenständige Veranstaltung nach Kampnagel und ins Deutsche Schauspielhaus exportiert. 2015 kehrten die „Jungen Choreografen" zurück ins eigene Haus und fanden in der opera stabile ihren Platz für das jährlich neu entstehende Programm. Die Daten im kommenden Jahr werden rechtzeitig bekannt gegeben.