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  • Katharina Konradi (c) Markus Hoehn
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Mo 03.02.2025, 20.00 Uhr | Elbphilharmonie, Großer Saal

6. Philharmonisches Konzert

Kent Nagano

Jörg Widmann: „Cantata in tempore belli“ für Alt, Sprechstimme, Chor, Orgel und Orchester - nach Texten von Friedrich Hölderlin, Friedrich von Logau, Matthias Claudius, Wolfgang Borchert und aus der Bibel – Uraufführung

Wolfgang Amadeus Mozart: Missa c­-Moll KV 427 „Große c­-Moll­-Messe“ für Soli, Chor und Orchester

Dirigent: Kent Nagano
Alt: Ida Aldrian
Sopran I: Katharina Konradi
Sopran II: Ida Aldrian
Tenor: Seungwoo Simon Yang
Bass: Jóhann Kristinsson
Chor der KlangVerwaltung
Choreinstudierung: Christiane Büttig
Sprecher: Jens Harzer
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

Im 6. Philharmonischen Konzert steht kurzfristig eine unsere Zeit reflektierende Uraufführung auf dem Programm. Jörg Widmann, der insbesondere seit dem großen Erfolg seiner ARCHE zur Elbphilharmonie-Eröffnung in engem künstlerischen Kontakt mit Kent Nagano steht, schrieb in jüngster Zeit angesichts der weltweiten Kriege ein dezidiertes Friedenswerk: „Cantata in tempore belli“. Die Rolle des Sprechers übernimmt Jens Harzer. Ida Aldrian singt die Alt-Partie.
„Nachdem 2017 in der Eröffnungswoche der Elbphilharmonie für Kent Nagano und das Philharmonische Staatsorchester Hamburg mein Oratorium ARCHE zur Uraufführung gekommen war, schien es Kent Nagano und mir eine schöne Idee, für seine letzte Hamburger Saison ein weiteres Werk zu schreiben“, sagt Jörg Widmann. „Ich habe mich dafür entschieden, eine Kantate zu komponieren. Es ist mir angesichts der weltpolitischen Lage unmöglich, ein rein repräsentatives, ‚schönes‘ Stück zu schreiben. Die entsetzlichen Kriege unserer Zeit und das unermessliche Leid so vieler Menschen lassen mir gar keine andere Wahl, als den Krieg selbst zu thematisieren und dem Stück den Titel ‚Cantata in tempore belli‘ zu geben. In Zeiten, in denen auch in unserem Land gefordert wird, wieder ‚kriegstüchtig‘ werden zu sollen, ist es mir umso wichtiger, einen flammenden Appell für den Frieden zu komponieren. Neben Bibeltexten und Gedichtfragmenten von Hölderlin, Logau und Matthias Claudius, steht an zentraler Stelle der pazifistische Aufruf ‚Sag Nein!‘ des viel zu früh verstorbenen Hamburgers Wolfgang Borchert. Möge diese Kantate Trost spenden und zum Frieden mahnen.“
Frisch verheiratet schrieb Mozart seine Große c-Moll-Messe als Dank für die Genesung seiner Frau, die bei der Uraufführung in Salzburg in der Sopranpartie zu erleben war. Den Zeitgenossen galt die Musik als überreich und opernhaft – heute wird sie als Höhepunkt von Mozarts kirchenmusikalischem Schaffen gefeiert.
Die ursprünglich geplante Unvollendete Symphonie von Franz Schubert entfällt.

Ort: Elbphilharmonie, Großer Saal, Platz der Deutschen Einheit 4, 20457 Hamburg

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