So 27.04.2025, 16.00 - 21.00 Uhr | Staatsoper
Richard Wagner
Mit seinem „Parsifal“ hat Wagner eine komplexe Welt erschaffen. Komplex, weil sie aus so vielen heterogenen Elementen besteht, deren Sinnhaftigkeit schwer nachzuvollziehen ist und oft auf Fährten lockt, die ins Leere laufen. So lassen sich die vielen religiösen Zeichen, Symbole und kultischen Handlungen nur als Teile verstehen, die auf eine Welt verweisen, die nur als Ganzes zu deuten ist. Elemente des Christentums wie Abendmahl, Kelch, Blut, Speer und Taube oder Schopenhauers Idee, dass Mitleid den Menschen aus seiner Ichbezogenheit erlösen kann, auch gnostische und manichäische Motive sind als jeweils einzelne Interpretationsansätze untauglich für den ganzen „Parsifal“. Doch eine theatrale Welt kann einen fiktionalen Kosmos entwerfen, an dem alle diese Elemente wirkungsvoll teilhaben und der dem Publikum die Deutungshoheit seiner eigenen Erlebnisse überlässt.
Inszenierung, Bühne, Kostüme und Licht: Achim Freyer
Mitarbeit Regie: Sebastian Bauer
Mitarbeit Bühnenbild: Moritz Nitsche
Mitarbeit Kostüm: Petra Weikert
Lichtdesign: Sebastian Alphons
Video: Jakob Klaffs/Hugo Reis
Dramaturgie: Klaus-Peter Kehr
Premiere am 16.9.2017
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Unterstützt durch die Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Staatsoper