Carl Orff | Trionfi
Inszenierung
Calixto Bieito
Regie
Geburtsort:
Miranda de Ebro, Spanien
Studium:
Hispanistik und Kunstgeschichte an der Universität Barcelona (1980 bis 1985), Performance an der Escuela de Arte Dramático de Tarragona und Bühnenregie am Theaterinstitut der Diputació de Barcelona
Auszeichnungen:
Premios Ópera Actual (2019), Premios Líricos Ópera XXI (2018), Premios Líricos Campoamor (2014), Premio Franco Abbiati (2012), Europäischer Kulturpreis (2009)
Wichtige Inszenierungen:
„Krieg und Frieden“ (Genf, Budapest), „Tristan und Isolde“, „Von der Liebe Tod“, „Elias“ (Wien), „Marienvesper“, „Der Silbersee“ (Mannheim), „Moses und Aron“ (Dresden, 2018), „L'incoronazione di Poppea“ (Zürich), „Johannes-Passion“ (Bilbao und Paris), „Messa da Requiem“, „¡Gesualdo!“, „Otello“, „Falstaff“ (Hamburg), „Turandot“, „Die Trojaner“ (Nürnberg), „Carmen“ (Paris, Wien, Venedig, Madrid u.a.), „Oresteia“,“Aida“, „Don Carlos“ (Basel), „Der feurige Engel“ (Zürich und Madrid), „Tosca“ (Oslo, 2017), „The Fairy Queen“, „Parsifal“, „Der fliegende Holländer“, „Platée“ (Stuttgart), „Lear“, „The Exterminating Angel“, „Simon Boccanegra“ (Paris), „Boris Gudonov“, „Fidelio“, „La Juive“ (München), „War Requiem“ (London, Basel, Oslo), „Tannhäuser“ (Antwerpen, Leipzig und Venedig), „Die Wohlgesinnten“ und „Lady Macbeth von Mzensk“ (Antwerpen), „Katya Kabanova“ (Prag und Dresden), „La forza del destino“ (London), „Wilde“ (Schwetzingen), „Die Soldaten“ (Zürich, Berlin und Madrid), „Die Entführung aus dem Serail“ (Berlin), „Don Giovanni“, „La traviata“ (Hannover), „Macbeth“ (Salzburg), u. a.
Stationen:
Künstlerischer Leiter des Teatro Arriaga Bilbao (seit 2017), Artist in Residence am Theater Basel (2013 bis 2015), Künstlerischer Leiter des Barcelona Internacional Teatre (2011 bis 2012), Künstlerischer Leiter des FACYL in Salamanca (2010 bis 2012), Leitung des Festival Internacional de las Artes de Castilla y León (2010 und 2011), Künstlerischer Leiter des Teatre Romea in Barcelona (1999 bis 2011), u. a.
Foto: Monika Rittershaus
Musikalische Leitung
Kent Nagano
Hamburgischer Generalmusikdirektor
Kent Nagano gilt als einer der herausragenden Dirigenten sowohl für das Opern- als auch das Konzertrepertoire. Seit der Spielzeit 2015/16 ist er Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Hamburgischen Staatsoper und Hamburgischer Generalmusikdirektor des Philharmonischen Staatsorchesters. Sehr stark setzt er sich zudem als Künstlerischer Leiter des Wagner Projektes „The Wagner Cycles“ der Dresdner Musikfestspiele mit dem Dresdner Festspielorchester und Concerto Köln und als Schirmherr der Herrenchiemsee Festspiele ein. Seit 2006 ist er Ehrendirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, seit 2019 von Concerto Köln, seit 2021 des Orchestre symphonique de Montréal sowie seit 2023 des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg.
Die Saison 2024/25 ist die letzte Spielzeit von Kent Nagano als Generalmusikdirektor in Hamburg und bringt vier Neuproduktionen unter der musikalischen Leitung Naganos an die Staatsoper: Carl Orffs Trionfi, Richard Strauss' Ariadne auf Naxos, Unsuk Chins Die Dunkle Seite des Mondes, sowie Rodolphe Bruneau-Boulmiers Die Illusionen des William Mallory. Darüber hinaus dirigiert Nagano wie in jeder Saison Sinfoniekonzerte mit dem Philharmonischen Staatsorchester in der Elbphilharmonie, darunter die Neujahrsaufführung sowie die Uraufführung von Alex Nantes Symphonie Anahata, einem Auftragswerk des Philharmonischen Staatsorchesters.
Höhepunkte der vergangenen Spielzeiten in Hamburg waren u. a. Opernproduktionen wie Boris Godunow, Salome, Aufführungen von Sciarrinos Venere e Adone und Brittens Peter Grimes, Les Troyens, Lulu, Lessons in Love and Violence und die Uraufführung Stilles Meer sowie Les Contes d’Hoffmann in der Neuinszenierung von Daniele Finzi Pasca (bei EuroArts auf DVD erschienen, Februar 2022) die „Philharmonische Akademie“ in St. Michaelis, Open-Air-Konzerte auf dem Rathausmarkt sowie die Uraufführung von Pascal Dusapins Werk Waves für Orgel und Orchester in der Elbphilharmonie. Orchestertourneen mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg führten Kent Nagano in den vergangenen Jahren nach Japan, Spanien und Südamerika.
Zudem dirigiert Kent Nagano in der Saison 2024/25 unter anderem das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in Passau, das Orchestre symphonique de Montréal in Montréal und das Deutsche Symphonie-Orchester in Berlin. Darüber hinaus leitet er Dusapins Il Vaggio, Dante in einer Inszenierung von Claus Guth an der Pariser Oper und die Wiederaufnahme von Ligetis Le Grand Macabre in einer Inszenierung von Krzysztof Warlikowski an der Bayerischen Staatsoper in München.
Als vielgefragter Gastdirigent arbeitet Kent Nagano regelmäßig weltweit mit den führenden internationalen Orchestern, u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestre Philharmonique Radio France, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Orchestre de l’Opéra national in Paris, dem Chicago sowie Detroit Symphony Orchestra, dem Radio Filharmonisch Orkest und den Wiener Symphonikern. Ein besonderes Projekt war die Bernstein-Oper A quiet place an der Pariser Oper. Weitere Opernproduktionen waren u. a. die Uraufführung von Dusapins Il viaggio, dante bei dem Festival d‘Aix-en-Provence, Hindemiths Cardillac, Henzes Die Bassariden und die Uraufführung von Saariahos L’amour de loin bei den Salzburger Festspielen. Zu den weiteren Uraufführungen, die er dirigiert hat, zählen Bernsteins A White House Cantata sowie die Opern Alice in Wonderland von Unsuk Chin, Three Sisters von Peter Eötvös und The Death of Klinghoffer und El Niño von John Adams.
Unter der künstlerischen Gesamtleitung von Kent Nagano und dem Intendanten der Dresdner Musikfestspiele Jan Vogler wird Wagners „Ring-Tetralogie“ im Rahmen des mehrjährigen Projekts "The Wagner Cycles" der Dresdner Musikfestspiele von 2023 bis 2026 neu erarbeitet – im künstlerischen Kontext seiner Entstehungszeit, auf Basis aktueller Erkenntnisse der Wagner- und Aufführungspraxis-Forschung, eingebunden in ein umfangreiches Rahmenprogramm. Den Auftakt bildete 2023 die Aufführung von Das Rheingold bei den Dresdner Musikfestspielen sowie die Tournee nach Köln, Ravello und Luzern unter der musikalischen Leitung von Kent Nagano. Mit Die Walküre folgte 2024 das zweite Werk der epochalen Erzählung in Prag, Amsterdam, Köln, Dresden, Hamburg und Luzern. 2025 widmet sich das Projekt Richard Wagners Siegfried in internationalen Konzert- und Opernhäusern als historisch informierte und konzertant Aufführungen.
Die Höhepunkte von Kent Naganos Zusammenarbeit mit dem Orchestre symphonique de Montréal von 2006 bis 2020 waren u. a. die Einweihung des neuen Konzertsaals Maison symphonique im September 2011, die Aufführung der kompletten Zyklen der Symphonien von Beethoven und Mahler, Schönbergs Gurrelieder, der konzertanten Versionen von Wagners Tannhäuser, Tristan und Isolde und Das Rheingold, Honeggers Jeanne d’Arc au Bücher sowie Messiaens Saint François d’Assise. Tourneen führten Nagano und das Orchester nach Kanada inklusive der nördlichen Territorien, Japan, Südkorea, Europa (zuletzt 2019), Südamerika und durch die USA. Im Juli 2018 dirigierte Kent Nagano das Orchester mit der Lukas-Passion von Krzysztof Penderecki beim Eröffnungskonzert der Salzburger Festspiele.
Zu seinen Einspielungen mit dem Orchestre symphonique de Montréal bei Sony Classical/Analekta gehören 2013 Mahlers Orchesterlieder mit Christian Gerhaher sowie 2015 eine Gesamtaufnahme aller Symphonien von Beethoven. 2016 erschien bei Decca die von Nagano im März 2015 dirigierte Nordamerika-Premiere von L’Aiglon auf CD, einer selten aufgeführten Oper von Honegger und Ibert. Ferner erschien bei Decca 2016 Danse Macabre mit Werken von Dukas, Saint-Saens, Ives u. a. sowie 2018 Bernsteins A quiet place anlässlich des 100. Geburtstagsjubiläum des Komponisten. 2019 erschien John Adams’ Common tones in simple time und Harmonielehre bei Decca und 2020 die Lukas-Passion von Penderecki bei BIS sowie die Einspielung von Werken von Alberto Ginastera, Bernstein und Samy Moussa bei Analekta.
Während seiner Zeit als Generalmusikdirektor an der Bayerischen Staatsoper in München von 2006 bis 2013 hat Kent Nagano deutliche Akzente gesetzt. Unter seiner musikalischen Leitung wurden die Opern Babylon von Jörg Widmann, Das Gehege von Wolfgang Rihm und Alice in Wonderland von Unsuk Chin uraufgeführt. Darüber hinaus leitete er Neuproduktionen wie Mussorgskys Boris Godunow und Chowanschtschina, Strauss‘ Ariadne auf Naxos und Die Schweigsame Frau, Poulencs Dialogues des Carmelites, Messiaens Saint François d’Assise, Bergs Wozzeck, George Benjamins Written on skin und Wagners Der Ring des Nibelungen. Tourneen mit dem Bayerischen Staatsorchester führten Nagano und das Orchester durch Europa und nach Japan. Neben Einspielungen der Symphonien Nr. 4 und 7 von Bruckner bei Sony hat Kent Nagano mit dem Bayerischen Staatsorchester verschiedene Opernaufführungen auf DVD veröffentlicht: Unsuk Chins Oper Alice in Wonderland (2008) und Mussorgskys Chowanschtschina (2009) bei unitel classica/medici arts, Dialogue des Carmélites bei Bel Air Classiques (2011) sowie Lohengrin (2010) bei Decca.
Eine weitere wichtige Station in Naganos Laufbahn war seine Zeit als künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin von 2000 bis 2006. Mit dem Orchester führte er u. a. Schönbergs Moses und Aron auf (in Zusammenarbeit mit der Los Angeles Opera) und gastierte bei den Salzburger Festspielen mit Zemlinskys Der König Kandaules und Schrekers Die Gezeichneten sowie im Festspielhaus Baden-Baden mit Parsifal und Lohengrin, inszeniert von Nikolaus Lehnhoff. Parsifal, Die Gezeichneten und Lohengrin sind auf DVD erschienen. Zu Naganos Aufnahmen mit dem Orchester gehören Bernsteins Mass, Bruckners Symphonien Nr. 3 und 6, Beethovens Christus am Ölberge, Wolfs Mörike-Lieder, Mahlers Symphonie Nr. 8, Schönbergs Jakobsleiter und Friede auf Erden sowie Johannes Brahms‘ Symphonie Nr. 4 und Arnold Schönbergs Variationen für Orchester op. 31, erschienen bei Harmonia Mundi. Als Ausdruck der Verbundenheit ernannte das Orchester seinen scheidenden Chefdirigenten 2006 zum Ehrendirigenten – eine Auszeichnung, die in der sechzigjährigen Geschichte des Orchesters erst zum zweiten Mal vergeben wurde. Bis heute verbindet ihn eine enge Freundschaft mit dem Orchester.
Im Oktober 2019 erschien die 4-CD-Box mit Kent Nagano, der Pianistin Mari Kodama und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin mit sämtlichen Klavierkonzerten Beethovens, inklusive des Nullten, sowie mit dessen Rondo für Klavier und Orchester WoO 6, dem Tripelkonzert für Klavier, Violine und Violoncello op. 56 und den Eroica-Variationen op. 35 bei Berlin Classics.
Mit Labels wie BIS, Decca, Sony Classical, FARAO Classics und Analekta verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit, aber auch Berlin Classics, Erato, Teldec, Pentatone, Deutsche Grammophon und Harmonia Mundi ergänzen seine Diskografie. Seine Aufnahmen von Busonis Doktor Faust mit der Opéra National de Lyon, Prokofjews Peter und der Wolf mit dem Russian National Orchestra sowie Kaija Saariahos L’amour de loin mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin wurden mit einem Grammy ausgezeichnet.
Anlässlich Kent Naganos 70. Geburtstag erschien im Oktober 2021 eine 3-CD-Box mit Werken von Messiaen bei dem BR Klassik Label. Die Veröffentlichung beinhaltet Live-Mitschnitte von Messiaens Poèmes pour Mi, Chronochromie und La Transfiguration de Notre Seigneur Jésus-Christ von Konzerten mit dem Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks, die die enge Vertrautheit Naganos mit der Musiksprache Messiaens auf besondere Weise zeigen.
Im September 2021 veröffentlichte Kent Nagano im Berlin Verlag sein zweites Buch, in „10 Lessons of my Life“ erinnert er sich an sehr persönliche Begegnungen seines Lebens, aus denen er nicht nur für seine Karriere Entscheidendes gelernt hat. Darunter finden sich unter anderen die isländische Pop-Künstlerin Björk, Frank Zappa, Leonard Bernstein, Pierre Boulez oder auch der Physik-Nobelpreisträger Donald Glaser. 2015 veröffentlichte Kent Nagano mit “Erwarten Sie Wunder!” im Berlin Verlag ein Plädoyer für die Klassische Musik. 2019 wurde das Buch bei dem kanadischen Verlag McGill-Queen‘s University Press unter dem Titel ″Classical Music – Expect the Unexpected“ auf Englisch sowie 2015 unter „Sonnez, merveilles!“ auf Französisch bei Éditions du Boréal herausgegeben.
Als gebürtiger Kalifornier hält Kent Nagano engen Kontakt zu seiner Heimat. Von 1978 bis 2009 war er Music Director beim Berkeley Symphony Orchestra und ist dort weiterhin als Conductor Laureate tätig. Seine ersten großen Erfolge feierte er 1984 beim Boston Symphony Orchestra, als Messiaen ihn für die Uraufführung seiner Oper Saint François d’Assise zum Assistenten des Dirigenten Seiji Ozawa ernannte. Sein Erfolg in den USA führte zu Berufungen in Europa: Von 1988 bis 1998 war er Music Director der Opéra National de Lyon und von 1991 bis 2000 Music Director des Hallé Orchestra. 2003 wurde Nagano zum ersten Music Director der Los Angeles Opera ernannt, nachdem er bereits zwei Jahre lang Principal Conductor der Oper gewesen war.
Seit 2005 ist Kent Nagano Ehrendoktor der McGill University in Montréal, seit 2006 Ehrendoktor der Université de Montréal und seit 2018 Ehrendoktor der San Francisco State University. 2021 ernannte ihn die Hochschule für Musik und Theater Hamburg zum Professor. Seit 2017 ist Kent Nagano „Compagnon“ des „Ordre des arts et des lettres“ von Québec und im Herbst 2023 wurde Kent Nagano außerdem der Titel des „Chevalier“ im „Ordre des art et des lettres“ Frankreichs verliehen. Im Februar 2024 wurde Kent Nagano durch den Bundespräsidenten mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet und im Juni 2024 wurde ihm der Order of Canada, die höchste zivile Auszeichnung von Kanada verliehen. Kent Nagano wurde 2024 mit dem renommierten Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet.
Foto: Dominik Odenkirchen
Bühnenbild
Rebecca Ringst
Bühnenbild
Geburtsort:
Berlin, Deutschland
Studium:
Bühnen- und Kostümbild bei Andreas Reinhardt an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden (Graduation 2002), danach: Studien über Videokunst an der Escola Superior de Disseny in Barcelona
Auszeichnungen:
Bühnenbildnerin des Jahres (2019, Opera Awards London), Premio Max (Spanien), Hedda Preis (Norwegen), Bühnenbildnerin des Jahres (2010, Opernwelt) für „Der Rosenkavalier“ mit Stefan Herheim an der Oper Stuttgart
Wichtige Arbeiten:
„La vida breve“ (Theater Freiburg), „Don Carlos“, „Aida“, „Aus einem Totenhaus“ (Theater Basel, nachgespielt: Staatstheater Nürnberg, Janáček Festival Brno), „Agrippina“ (Bayerische Staatsoper München, übergesiedelt: Royal Opera House Londno), „Fidelio“, „Boris Godunow“, „La Juive“, „Der feurige Engel“ (Bayerische Staatsoper München), „La forza del destino“, „Fidelio“ (English National Opera London), „Hoffmanns Erzählungen“ (Nørske Opera), „Hamsuns Mysterien“ (Nationaltheatret Oslo), „Die Soldaten“ (Opernhaus Zürich, nachgespielt: Komischen Oper Berlin, Teatro Real Madrid), „Der feurige Engel“, „L’incoronazione di Poppea“ (Opernhaus Zürich), „Der fliegende Holländer“ (Württembergische Staatsoper Stuttgart), „Lear“ (Opéra de Paris, nachgespielt: Maggio Musicale Fiorentino und Teatro Real Madrid), „Tannhäuser“ (Vlaamse Opera, nachgespielt: Stadttheater Bern, dem Teatro La Fenice Venedig, Opernhaus Leipzig), „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, „Lady Macbeth aus Mzensk“, „Parras Les Bienveillantes“ (Vlaamse Opera), „Herzog Blaubarts Burg“, „Die Gezeichneten“ (Komische Oper Berlin), „Turandot“ (Staatstheater Nürnberg), „Moses und Aron“, „Le Grand macabre“ (Sächsische Staatsoper Dresden), „Mendelssohns Elias“ (Theater an der Wien), „Meistersinger von Nürnberg“ (Bayreuther Festspiele), „Die ersten Menschen“, „Giulio Cesare in Egitto“, Il trittico“ (Oper Amsterdam), „Krieg und Frieden“ (Grand Théâtre Genève und Staatsoper Budapest), „Lohengrin“ und „Aida“ (Staatsoper Berlin), „Tristan und Isolde“, „Von der Liebe Tod“ (Staatsoper Wien) u.a.
Zusammenarbeit:
Calixto Bieito, Barry Kosky, Simon McBurney, Stefan Herheim, Andrea Moses u. a.
Foto: Andrea Grambow & Joscha Kirchknopf
Mitarbeit Bühne
Annett Hunger
Mitarbeit Bühne
Geburtsort:
Meißen, Deutschland
Studium:
Studium der Architektur, TU Dresden
Masterstudium Bühnen-und Kostümbild, Berlin
Wichtige Arbeiten:
„Marie! Romy! Petra!“ (Theater Ulm/Theater Plauen-Zwickau) , „Elektra“ (Theater Gießen/Harztheater Halberstadt), „Die kahle Sängerin“ (Semperoper Dresden), „Don Carlos“ Staatstheater Braunschweig, „Rusalka“ (Musiktheater im Revier Gelsenkirchen), „Hamlet“ (Theater Hildesheim/Landesbühnen Sachsen), „Dido und Äneas“ (Landesbühnen Sachsen ), „Giselle“ (Theater Plauen-Zwickau), „ÜberLeben“ und “Babel“ (perform/d/ance Stralsund/Haus der Berliner Festspiele) u.a.
Stationen:
- freie Tätigkeit als Architektin in Dresden
- im Anschluss an Masterstudium Festengagement als Bühnen-und Kostümbildnerin am Theater Hildesheim
- seit 2001 eigene Ausstattungen, seit 2007 freischaffend als Bühnen-und Kostümbildnerin, vorrangig im Bereich Musik- und Tanztheater, u.a. für Semperoper Dresden, Staatstheater Braunschweig, Theater Ulm, Theater Plauen-Zwickau, Theater Gießen, Landesbühnen Sachsen, Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, Theater des Westens Berlin, Harztheater Halberstadt, acta teatro Faro/ Portugal.
- regelmäßige Mitarbeit Bühnenbild u.a. an der Staatsoper München, Staatsoper und Komische Oper Berlin, Nationale Opera Amsterdam, Opernhaus Zürich, Staatsoper Wien, Teatro Real Madrid, Bayreuther Festspiele, L’Opéra national Paris, Grand Théâtre Genève, Nationaltheater Oslo, Salzburger Festspiele.
Zusammenarbeit:
- Langjährige Zusammenarbeit verbindet sie mit den Choreograf*innen Annett Göhre, Tarek Assam, Carlos Matos und perform/d/ance Stralsund.
- In der Oper arbeitete sie u.a. zusammen mit Andrea Moses, Elisabeth Stöppler und Babora Horakova Joly sowie regelmäßig im Team von Calixto Bieito und Barrie Kosky.
Foto: Privat
Kostüme
Anja Rabes
Kostümbildnerin
Geburtsort:
München, Deutschland
Ausbildung:
Schneiderlehre an der Bayerischen Staatsoper, Studium Theaterwissenschaften in München
Auszeichnungen:
Einladungen zum Theatertreffen 2002, 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, Faustpreis Team 2007, 2011 , Nestroy Team 2009, u. a.
Wichtige Arbeiten:
„Prinz von Homburg“ (Oper Stuttgart 2019), „King Arthur” (Oper Basel 2018), „Tosca“ (Oslo, 2017), „Fairy Queen“ (Stuttgart, 2016), „Schaum der Tage“ (Oper Stuttgart 2012 ), „Angst“ (Salzburger Festspiele 2010 ), „Don Giovanni“ (Bayerische Staatsoper 2009 ), „Das letzte Band/Bis dass der Tod euch scheidet oder eine Frage des Lichts“ (Salzburger Festspiele 2009), „Rechnitz“ (Münchner Kammerspiele, 2008), Rusalka (Salzburger Festspiele 2008; Übernahme London, Genf), Mozart/da Ponte-Zyklus (Het Muziektheater Amsterdam, 2006), „Mittagswende“ (MünchnerKammerspiele 2004), u. a.
Stationen:
Kostümassistentin Schauspielhaus Hamburg (bei Anna Viebrock), Burgtheater in Wien (Axel Manthey), Münchner Kammerspiele (Johannes Grützke), Ausstattung für Musikvideos,
seit 2004 als Bühnen und Kostümbild in Hamburg, Zürich und München tätig, Gastdozentin Szenografie-Klasse an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, Lehrtätigkeit Hochschule für Theater und Musik in Hamburg, u. a.
Zusammenarbeit:
Jossi Wieler / Sergio Morabito , Stephan Kimmig, Johan Simons, Christoph Marthaler, Calixto Bieito, Carolyn Carlson, Verena Weiss, Anselm Weber, u. a.
Licht
Michael Bauer
Licht
Arbeiten der letzten Jahre:
2021: Kiril Serebrennikov Die Nase (Bayerische Staatsoper), mit Calixto Bieto Dekalog am
Münchner Residenztheater, Krieg und Frieden am Opernhaus Geneve, Johannes Passion
Theatre Chatelet Paris, Faust an der Opera de Bastille Paris mit Tobias Kratzer
2022: mit Calixto Bieto Tristan und Isolde (Staataoper Wien), Bluthaus am Münchner
Cuvilliéstheater mit Claus Guth, La Gazza Ladra am Theater an der Wien mit Tobias Kratzer,
2023: Giulio Cesare (Netherlands National Opera) mit Calixto Bieto,
Bühnen:
Staatsoper Hamburg, Bayerische Staatsoper, Cuvilliés Theater München,
Prinzregententheater München, Residenztheater München, Den Norske Opera, Opera
Vlaanderen, Bunka Kaikan Tokyo, Mariinsky Theatre, Royal Opera House, Theater Basel,
Opéra de Lyon, Teatro Arriaga Bilbao, Opéra National de Paris, Oper Leipzig, Theater an der
Wien, Hong Kong Arts Festival, Staatsoper Unter den Linden,
Sächsische Staatsoper Dresden , Teatro Comunale di Bologna, English National Opera,
Teatro Real, San Francisco Opera, Metropolitan Opera, Teatro alla Scala, Grand Théâtre de
Genève, Greek National Opera, Theater Sankt Gallen, Theater Bern, theatro la fenice,
Wiener Staatsoper, Theatro dell’Opera di Roma, Staatsoper Budapest, Komische Oper
Berlin, Teatro di San Carlo Neapel
Stationen:
Seit mehr als 20 Jahren Leiter der Beleuchtungsabteilung an der Bayerischen Staatsoper
Zusammenarbeit:
Calixto Bieito, David Bösch, August Everding, Luc Bondy, Yannis Kokkos, David Alden,
Leander Haußmann, Georges Delnon, Antú Romero Nunes, Roland Schwab, Andreas
Dresen, Peter Konwitschny, Claus Guth, Barbara Frey, Jürgen Rose, Tobias Kratzer, Amelie
Niermayr, Götz Friedrich, Hans Neuenfels, Sidi Larbi Cherkaoui, Doris Dörrie, Axel Ranisch,
Christian Stückl, Andy Ammer, Marcus H. Rosenmüller, Schorsch Kamerun, Andreas
Kriegenburg, Saar Magal,
Bisherige Zusammenarbeit mit Hamburger Staatsoper:
Il Trovatore, der Ring der Nibelungen, Ariadne auf Naxos, Palestrina, Manon Lescaut,
Falstaff, Otello, Fidelio
Video
Sarah Derendinger
Video
Geburtsort:
Luzern, Schweiz
Studium:
Hochschule für Gestaltung in Bern, Diplom für Fotografie
Theaterschool AHK Amsterdam, Modern Dance
Hochschule für Gestaltung Basel, Diplom in Audiovisueller Gestaltung
Teilnahme am Lehrgang für europäische Filmregisseure Ekran+ in Warschau
Auszeichnungen:
Vision du réel in Nyon: PRIX CINEMA SWISS 2009 für „Familientreffen“
Premis de la critica für Videodesign von „Obabakoak“ am Teatro Arriaga in Bilbao
Wichtige Arbeiten:
Die Soldaten (Opernhaus Zürich), Der feurige Engel (Opernhaus Zürich), L’incoronazione di Poppea (Opernhaus Zürich), The Force of Destiny (La forza del destino) (English National Opera London), Lear (Opéra national de Paris), La Juive (Bayerische Staatsoper), Moses und Aron (Semperoper Dresden), Le Grand Macabre, La traviata (Semperoper Dresden), Elias (Theater an der Wien), „Lear“, „Simon Boccanegra“ (Opéra national de Paris), „Die ersten Menschen“ (Amsterdam) u.a.
Stationen:
Seit 1993 freischaffende Regisseurin, Autorin und Video-Künstlerin
Als TV-Regisseurin Realisierung neuer Fernsehformate, zumeist für das Schweizer Fernsehen SRF
Videoinstallationen für Ausstellungen, im öffentlichen Raum, auf Bühnen und in Festivals
Zusammenarbeit:
Calixto Bieito, Barbora Horáková u.a.
Foto: Dominique Uldry
Dramaturgie
Bettina Auer
Dramaturgie
Geburtsort:
Heidelberg, Deutschland
Studium:
Musiktheater-Regie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Musikwissenschaften und Germanistik an der Universität Hamburg und der TU Berlin
Stationen:
Als freischaffende Produktionsdramaturgin (seit 2012): Oper Amsterdam, Teatro Argentino (Pepita Jiménez), Teatro Canal Madrid, Oper Antwerpen (Lady Macbeth von Mzensk, Parsifal, Tannhäuser, Der fliegende Holländer, Macbeth), Schwetzinger SWR Festspiele, Salzburger Festspiele (Mozart-Trilogie, Aida), Berliner Philharmoniker, Nationaltheater Oslo (Ein Traumspiel), Theater an der Wien (u. a. Capriccio, Ring-Trilogie, Elias), Oper Oslo (Hoffmanns Erzählungen, La Traviata, Tosca), Wiener Staatsoper, Bayerischen Staatsoper , Teatro Arriaga in Bilbao (Johannespassion), Opéra National de Paris (Lear, The Exterminating Angel), Grand Théâtre de Genève (Jenufa, Katya Kabanova), Deutsche Oper am Rhein, Staatsoper Berlin u. a.
Feste Engagements als Musikdramaturgin bzw. Chef-Dramaturgin: Theater in Bern, Theater Darmstadt, Theater Basel, Komische Oper Berlin
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Calixto Bieito, Tatjana Gürbaca, Stefan Bachmann, Karin Beier, Claus Guth, Jasmina Hadziahmetovic, Andreas Homoki, Barrie Kosky, Hans Neuenfels, Stefan Pucher, Corinna von Rad, Joachim Schlömer, Nicolas Stemann, Michael Thalheimer u. a.
Lehrtätigkeit:
Regieklasse der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, Universität der Künste Berlin, Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“, Dozentin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, Hochschule für Theater und Musik „Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, Hochschule der Bildenden Künste Dresden, Universität Heidelberg
Foto: Herwig Prammer
Chorleitung
Eberhard Friedrich
Chordirektor
Geburtsort:
Darmstadt, Deutschland
Studium:
Studium bei Helmuth Rilling in Frankfurt am Main
Auszeichnungen:
Unter seiner Leitung wurde der Bayreuther Festspielchor 2014 mit dem International Opera Award als bester Chor des Jahres ausgezeichnet. Der Chor der Staatsoper Unter den Linden wurde unter seiner Leitung 2004 zum Chor des Jahres gekürt und erhielt den Europäischen Kulturpreis (2009). Zudem erhielt Eberhard Friedrich einen Grammy für die Einspielung des „Tannhäuser“ an der Staatsoper Unter den Linden mit Daniel Barenboim (2003)
Bezug zur Staatsoper:
Chordirektor der Hamburgischen Staatsoper seit 2013/14
Stationen:
Chordirektor des Festspielchores der Bayreuther Festspiele (seit 2000), Chordirektor der Staatsoper Unter den Linden (1998 bis 2013), Assistent bei den Bayreuther Festspielen (seit 1993), Chordirektor am Theater der Stadt Koblenz (1986 bis 1991) sowie am Hessischen Staatstheater Wiesbaden (1991 bis 1998)
Zusammenarbeit mit anderen Chören:
MDR-Rundfunkchor, Amsterdam Opera Choir, Internationale Bachakademie Stuttgart, Philharmonischer Chor Prag, Chor des Niederländischen Rundfunks, Rundfunkchor Berlin, Rias Kammerchor, Bayerischer Rundfunkchor, Chöre des Westminster Choir College, u. a.
Foto: Enrico Nawrath
Chorleitung Liatoshinsky Capella
Bogdan Plish
Chorleitung Liatoshinsky Capella
Geburtsort:
Mukachevo, Ukraine
Studium:
National Music Academy of Ukraine (2001, Chorleitung; 2006, Opern- und Symphoniedirigat), Assistenzzeit bei Lev Venedyktov
Auszeichnungen:
Als Gründer und Dirigent des Kammerchors Credo:
⁃ Gewinner des XXIV. Internationalen Wettbewerbs für Kirchenmusik „Hainuwka-2005“ (Polen),
⁃ Grand Prix des 44. Internationalen Chorwettbewerbs in Tolosa (Spanien),
⁃ Finalist des Europäischen Grand Prix für Chorgesang 2013 (Arezzo, Italien).
Weitere Auszeichnungen:
⁃ Gewinner des Grand Prix des gesamtukrainischen Wettbewerbs für Chorleiter (2005)
Preisträger des nach L. Revutsky benannten Preises (2007)
⁃ Geehrter Künstler der Ukraine (2013), staatliche Ehrenauszeichnung, verliehen vom Präsidenten der Ukraine
⁃ Volkskünstler der Ukraine (2021), staatliche Ehrenauszeichnung, verliehen durch den Präsidenten der Ukraine
⁃ Ordine della Stella d'Italia (2024), staatliche Ehrenauszeichnung, verliehen vom italienischen Staatspräsidenten
Stationen:
2002 - Souffleur, 2007 - Chorleiter, seit 2013 - Chefchorleiter und Dirigent der Nationaloper der Ukraine. Verbindet seine Arbeit am Theater mit kreativen Aktivitäten als Chefdirigent der Liatoshynskyi Capella des Nationalen Hauses der Musik. Leitet den 2002 gegründeten Kammerchor „Credo“.
Chorleiter bei der Produktion von Opern wie Boyarynya von V. Kyreyko, L'elisir d'amore, Der Barbier von Sevilla von G. Donizetti, Cinderella von J. Rossini, Don Carlos, Nabucco von G. Verdi, Floria Tosca, Bohemia von J. Puccini, Natalka Poltavka von M. Lysenko, Chorszenen im Ballett Zorba the Greek von M. Theodorakis und Daphnis und Chloe von M. Ravel
Tourneen mit dem Chor in Polen, Ungarn, Deutschland, Italien, Frankreich, den Niederlanden, Spanien, Österreich, der Schweiz, Estland, Litauen, Dänemark, Italien, Japan und weiteren Ländern
Zusammenarbeit mit anderen Chören:
Mit den ukrainischen und europäischen Komponisten - Y.Stankovych, L.Dychko, V.Sylvestov, V.Stepurko, O.Rodin, V.Poliova, Arvo Part, Erkki-Sven Tüür, Andrew Lawrence King und anderen. Als Dirigent und Chorleiter arbeitete er mit Maestro Riccardo Muti (Ravenna Festival, Italien), Maestro Kent Nagano (Hamburgische Staatsoper, Deutschland), Maestro Asher Fish (Stadttheater Bologna, Italien), Maestro Markus Stenz (La Fenice Opera House, Italien)
Foto: Privat
Leitung Kinderchöre
Luiz de Godoy
Musikalische Leitung
Geburtsort:
Mogi das Cruzes, Brasilien
Studium:
Klavier an der Universidade de São Paulo (Bachelor) und an der Escola Superior de Artes Aplicadas (Master), Erasmus-Aufenthalt mit Schwerpunkt Klavier und Dirigieren an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Diplomstudium Dirigieren an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mit Auszeichnung)
Auszeichnungen:
Würdigungspreis der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (2019), Stipendiat der UNESCO, der Europäischen Union und des brasilianischen Kultusministeriums, Erwin-Ortner Preis zur Förderung der Chormusik (2016)
Bezug zur Staatsoper:
Leitung Alsterspatzen – Der Kinder- und Jugendchor der Hamburgischen Staatsoper seit 2019/20
Repertoire:
Schwerpunkt auf chorsinfonisches Repertoire (geistliche und weltliche Oratorien; insbesondere Wiener Klassik und Deutsche Romantik), besonderen Bezug zu Aufführungspraxen der Alten und Neuen Musik
Stationen:
Kapellmeister der Wiener Sängerknaben (2016-2019), Chorleiter der Chorakademie des Wiener Staatsopernchores (2016-2018), Assistent des künstlerischen Leiters der Wiener Singakademie im Wiener Konzerthaus (2015-2019), Musikalischer Leiter des Opera Studios im Sommerfestival „Música nas Montanhas“ in Poços de Caldas, Brasilien (2010-2012), Korepetitor bei Opern-Projekten des Theatro Municipal de São Paulo (2005-2009)
Bühnen:
Esplanade Singapur, Peking National Opera, Seoul Lotte Hall, Shanghai Oriental Art Center, Taiwan National Theater, Teatro Real Madrid, Theatro Municipal de São Paulo, Tokyo Opera City Hall, Wiener Konzerthaus, Wiener Musikverein; Carinthischer Sommer, Dresdner Musikfestspiele, Grafenegg Festival, Schleswig-Holstein Festival
Zusammenarbeit mit Orchestern:
als Dirigent u. a. Camerata Schulz, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Orquestra de la Armada de Chile, Orquestra Juvenil da Bahia, Polish Baltic Filharmonic, Schubert-Akademie Wien, Youth-Orchestra Singapur
weitere Kooperationen (Choreinstudierung / Assistenz):
Berliner Philharmoniker, Les Sciècles, Mariinsky-Theaterorchester Wiener Philharmoniker, Wiener Symphoniker u. a.
Zusammenarbeit mit Künstlern:
Gustavo Dudamel, Valery Gergiev, Ton Koopman, Sir Simon Rattle, Simone Young, Franz Welser-Möst
Foto: Fernanda Nigro
Lesbia / Sposa
Nicole Chevalier
Sopran
Geburtsort:
Tampa, Florida, USA
Studium:
Musik und Gesang bei Virginia Zeani, auch Schauspiel und Literaturgeschichte an der Indiana University Bloomington (USA), Gesang bei Trish McCaffrey an der Juilliard School in New York City
Auszeichnungen:
Deutscher Theaterpreis DER FAUST (2016, Kategorie „beste Sängerin“ anlässlich der vier Damen in "Les Contes d'Hoffmann" in der Inszenierung von Barrie Kosky an der Komischen Oper Berlin)
Wichtige Partien:
Semele (Semele), Elettra (Idomeneo), Vitellia (La Clemenza di Tito), Lucia (Lucia di Lammermoor), Maria Stuarda (Maria Stuarda), Violetta Valery (La Traviata), Antonia, Giulietta, Olympia (Les Contes d’Hoffmann), Helena (Die Schöne Helena), Eva (Meistersinger), Medea (Reimann’s Medea, u. a.
Bühnen:
Festival d’Aix, Salzburger Festspiele, Theater an der Wien, Staatsoper Berlin, Komische Oper Berlin, Staatsoper Hamburg, Festspielhaus Baden-Baden, Oper am Rhein Düsseldorf, Oper Leipzig, National Opera Athens, La Monnaie Brussels, Teatro Real Madrid, ENO Coliseum London, Royal Opera House Covent Garden, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Calixto Bieito, Richard Jones, Peter Konwitschny, Barrie Kosky, Christoph Marthaler, Laurent Pelly, Benedikt von Peter, Peter Sellars, Dmitri Tcherniakov, Krzysztof Warlikowski, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Teodor Currentzis, Titus Engel, Thomas Hengelbrock, Manfred Honeck, Karen Kamensek, Kent Nagano, Raphaël Pichon, Ivan Repušić, Jérémie Rhorer, Stefan Soltész, u. a.
Foto: Doris Spiekermann-Klaas
Sopran
Sandra Hamaoui
Sopran
Geburtsort:
New York City, NY, USA
Studium:
Bachelor of Music-Abschluss am San Francisco Conservatory of Music im Jahr 2015,
Juilliard School of Music Pre-College Division
Auszeichnungen:
Nationale Halb-Finalistin bei den Metropolitan Opera National Council Auditions,
Erster Platz bei den New England Regional Finals,
Hauptpreis, Publikumspreis, Irene Patti Memorial Award des Florida Grand Opera's Young Patronesses of The Opera Competition,
Stipendien der Fondation des Treilles, der Opera Foundation, der Schuyler Foundation und dem Henry & Maria Holt Memorial Fund
Wichtige Partien:
Lisa (La Sonnambula), Pamina (Die Zauberflöte), Ninette (L'amour des trois oranges), Gretel (Hänsel und Gretel), Susanna (Le Nozze di Figaro), Gilda (Rigoletto), Constance (Les Dialogues des Carmèlites), Sophie (Werther), Juliette (Romeo and Juliette), u. a.
Bühnen:
Théâtre des Champs Elysées, Deutsche Oper Berlin, Opernhaus Zürich, u.a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Rolando Villazon, u.a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Riccardo Frizza, u.a.
Foto: Thomas Erlank
Catullus / Sposo
Oleksiy Palchykov
Tenor
Oleksiy Palchykov
Tenor
Geburtsort:
Kiew, Ukraine
Studium:
An der Gesangsfakultät der Nationalen Musikakademie der Ukraine Peter Tschaikowski, Atelier Lyrique der Opéra National de Paris
Auszeichnungen:
Grand Prix des 16. Internationalen Lydia-Abramova-Wettbewerbs für Gesangsstudenten in der Kategorie „Schönste Stimme“ in Moskau, Sonderpreis des Festivals „Tournament Tenors“ in Stettin, Sonderpreis der Jury des Internationalen Gesangwettbewerbs „Debut“ in Wiekersheim, Grand Prix des Internationalen Gesangwettbewerbs Ivana Alchevskogo „Alchevskiy Debut“ in Charkiw (Ukraine), Prix Lyrique du Carpeaux, Prix Lyrique de L'AROP, Finalist des BBC Cardiff Singer of the World Wettbewerbs (2015)
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit 2017/18
Wichtige Partien:
Lensky (Eugen Onegin), Nemorino (L’Elisir d’Amore), Alfredo (La Traviata), Fenton (Falstaff), Edgardo (Lucia di Lammermoor), Tamino (Die Zauberflöte), Ferrando (Così fan tutte), Ottavio (Don Giovanni), Belmonte (Die Entführung aus dem Serail), Conte d’Almaviva (Il Barbiere di Siviglia), Male Chorus (The Rape of Lucretia), Pylade (Iphigénie en Tauride), Paris (La belle Hélène), Lysander (A Midsummer Night’s Dream), Cassio (Otello), Beppe (Pagliacci), Sinowi (Lady Macbeth of Mtsensk), Lykow (Die Zarenbraut), Gritsko (Der Jahrmarkt von Sorotschinzi), Kudryash (Katia Kabanova), Narraboth (Salome), Alfred (Die Fledermaus), u. a.
Bühnen:
Opéra de Lyon, Opéra Bastille, Opéra Garnier, Opernhaus Zürich, Théâtre des Champs Elysées, Théâtre de l’Athénée, Komische Oper Berlin, Bayerische Staatsoper, Staatsoper Hamburg, Palazzo dei Congressi Lugano, Edinburg Internationl Festival, Festival d’Aix-en-Provence, Garsington Festival, Taras-Schwetschenko-Opernhaus in Kiew, Akademische Staatsoper M. Dzahil Tatar, Chaliapin Festival, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Andreas Homoki, Krzysztof Warlikowski, Barrie Kosky, Calixto Bieito, Willy Decker,
Renaud Doucet/André Barbe, Mariame Clement, Olivier Py, William Kentridge, Christophe Perton, Àlex Ollé, Laurent Pelly, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Nello Santi, Philippe Jordan, Kent Nagano, Visiliy Petrenko, Michael Schønwandt, Riccardo Frizza, Kazushi Ono, Paolo Carignani, Alessandro De Marchi, Daniele Callegari, Henrik Nánási, Vakclav Luks, u. a.
Foto: Antonia Sievierova
Countertenor
Jake Arditti
Geburtsort:
London, Vereinigtes Königreich
Studium:
BMus - Guildhall School of Music and Drama
Mperf und Operndiplom - Royal College of Music
Auszeichnungen:
Finalist und Gewinner des Sonderpreises beim Cesti-Wettbewerb
Wichtige Partien:
Titelrolle (Rinaldo, Händel), Titelrolle (Serse, Händel), Nerone (L'incoronazione di Poppea, Monteverdi), David (Saul, Händel), Adone (Venere e Adone, Salvatore Sciarrino), Erissena (Alessandro nell'India, Vinci), Nerone (Agrippina, Händel), Sesto (Giulio Cesare, Händel) Prince Go-Go (Le Grand Macabre, Ligeti).
Bühnen:
Theater an der Wien, Teatro Colon (Buenos Aires), Staatsoper Stuttgart, Opernhaus Zürich, Festival d'Aix en Provence, Opéra National du Rhin (Straßburg), Opéra national de Lorraine, Opéra de Rouen, Opéra de Lille, Opera Vlaanderen, Teatro Real (Madrid), Liceu Opera (Barcelona), Bayreuther Barockopernfestival, Internationale, Händel Festspiele Göttingen, Pinchgut Opera (Sydney)
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Robert Carsen, Claus Guth, Mariame Clement, Calixto Bieto, Peter Konwitschny, Keith Warner, Jetske Mijnssen, Clarac & Deloeuil, Ted Huffman, Wayne McGregor.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kirill Karabits, Thomas Hengelbrock, Ivor Bolton, Christophe Rousset, Leonardo Garcia Alarcon, Jean-Christophe Spinosi, Ottavio Dantone, Laurence Cummings, Stefano Montanari, Christopher Moulds, Rubén Dubrovsky.
Foto: Clemens Tiefenthaler
Bariton / Basso corifeo
Cody Quattlebaum
Bassbariton
Geburtsort:
Maryland, USA
Studium:
The Juilliard School, University of Cincinnati Conservatory of Music, Internationales Opernstudio Opernhaus Zürich, Studio der Niederländischen Nationaloper
Preise:
Sara-Tucker-Stipendium der Richard-Tucker-Stiftung
Wichtige Partien:
Masetto (Don Giovanni), Schaunard (La Boheme), Bhishma (Bis die Löwen), Ratefreund (Die Vögel), Il Conte (Le Nozze di Figaro), Figaro (Le Nozze di Figaro), Don Fernando (Fidelio), Larkens (La Fanciulla del West)
Bühnen:
Teatro Real, Royal Opera House Covent Garden, Opéra National du Rhin, Israelische Oper Tel-Aviv, Niederländische Nationaloper, Opernhaus Zürich
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Raphaël Pichon, Klaus Mäkelä, Carlos Miguel Prieto, Andris Nelsons, Ivor Bolton, Richard Egarr, Marc Minkowski, Laurence Cummings
Foto: Altin Kaftira
Orchester
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Orchester
Das Philharmonische Staatsorchester ist Hamburgs größtes und ältestes Orchester und blickt zurück auf einen langen musikalischen Werdegang. Als 1934 das „Philharmonische Orchester“ und das „Orchester des Hamburgischen Stadttheaters“ fusionierten, trafen zwei traditionsreiche Klangkörper aufeinander. Bereits seit 1828 wurden Philharmonische Konzerte in Hamburg gespielt, Künstler wie Clara Schumann, Franz Liszt und Johannes Brahms waren regelmäßige Gäste der Philharmonischen Gesellschaft. Die Historie der Oper reicht noch weiter zurück: seit 1678 gibt es in Hamburg Musiktheater, wenngleich sich ein festes Opern- bzw. Theaterorchester erst später konstituierte. Bis heute prägt das Philharmonische Staatsorchester den Klang der Hansestadt, ist Konzert- und Opernorchester in einem.
In seiner langen Geschichte traf das Orchester auf große Künstlerpersönlichkeiten wie Telemann, Tschaikowsky, Strauss, Mahler, Prokofjew oder Strawinsky. Seit dem 20. Jahrhundert prägten Chefdirigenten wie Karl Muck, Joseph Keilberth, Eugen Jochum, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, Hans Zender, Christoph von Dohnányi, Gerd Albrecht, Ingo Metzmacher oder Simone Young den Klang der Philharmoniker. Bedeutende Kapellmeister der Vorkriegszeit wie etwa Otto Klemperer, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Karl Böhm oder Hans Schmidt-Isserstedt brillierten ebenso am Pult wie herausragende Dirigenten unserer Tage: Christian Thielemann, Semyon Bychkov, Kirill Petrenko, Adam Fischer, Marek Janowski oder Sir Roger Norrington.
Seit 2015 ist Kent Nagano Hamburgischer Generalmusikdirektor sowie Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters und der Staatsoper Hamburg und seit Juni 2023 auch dessen Ehrendirigent. Zu seinem Amtsantritt initiierte Nagano mit der „Philharmonischen Akademie“ ein neues Projekt, das den Auftakt zur jeweils neuen Opern- und Konzertsaison bildet und neben besonderen Spielorten auch ein großes Open-Air-Konzert auf dem Hamburger Rathausmarkt umfasst. 2016 waren Nagano und die Philharmoniker auf Südamerika-Tournee, 2019 folgten Konzertreisen nach Spanien und Japan, im Frühjahr 2023 gab das Philharmonische Staatsorchester unter seiner Leitung sein von Publikum und Presse bejubeltes Debüt in der New Yorker Carnegie Hall. Seit 2017 führt Kent Nagano mit dem Philharmonischen Staatsorchester die traditionsreichen Philharmonischen Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie fort, zu deren Eröffnung das Oratorium ARCHE bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde. Der Konzertmitschnitt ist bei ECM erschienen, Widmann erhielt dafür den OPUS KLASSIK als Komponist des Jahres 2019, und 2023 wurde ARCHE erneut mit großem Erfolg aufgeführt.
Das Philharmonische Staatsorchester gibt pro Saison insgesamt rund 35 Konzerte in Hamburg und spielt über 240 Vorstellungen der Staatsoper Hamburg und des Hamburg Ballett John Neumeier. Damit ist es Hamburgs meistbeschäftigter Klangkörper. Die stilistische Bandbreite der 140 Musiker, die von historisch informierter Aufführungspraxis bis hin zu den Werken unserer Zeit reicht und sowohl Konzert- als auch Opern- und Ballettrepertoire umfasst, sucht in Deutschland ihresgleichen.
Auch Kammermusik hat bei den Philharmonikern eine lange Tradition: Was 1929 mit einer Konzertreihe für Kammerorchester begann, wurde seit 1968 durch eine reine Kammermusikreihe fortgesetzt.
2008 wurden die damalige Generalmusikdirektorin Simone Young und das Philharmonische Staatsorchester mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Auf CD liegen ein kompletter Wagner-Ring sowie sämtliche Symphonien von Brahms und Bruckner vor – letztere in den selten gespielten Urfassungen – sowie Werke von Mahler, Hindemith, Berg und DVDs mit Opern- und Ballettproduktionen von Hosokawa, Offenbach, Reimann, Auerbach, Bach, Puccini, Poulenc und Weber.
Der musikalischen Tradition der Hansestadt fühlen sich die Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters ebenso verpflichtet wie der künstlerischen Zukunft Hamburgs. Bereits seit 1978 besuchen die Musikerinnen und Musiker regelmäßig Hamburger Schulen. Heute betreibt das Orchester ein breit gefächertes Education-Programm, das Schul- und Kindergartenbesuche, musikalische Patenschaften, Kindereinführungen, Familienkonzerte und Orchesterproben für Schulklassen beinhaltet und in der eigenen Orchesterakademie junge Musiker auf den Beruf vorbereitet. Damit leisten die Philharmoniker mit viel Spaß an der Sache einen wertvollen Beitrag zur musikalischen Nachwuchsarbeit in der Musikstadt Hamburg.
Foto: Foto: Felix Broede
Chor
Chor der Hamburgischen Staatsoper
Mit seinen rund 70 Mitgliedern zählt der Chor der Hamburgischen Staatsoper seit vielen Jahren zu den weltweit besten Opernchören. Das vielfältige Repertoire – fast ausschließlich in Originalsprache – ist weit gefächert und reicht von Barock- und Spielopern über die großen Werke Verdis und Wagners bis zu zeitgenössischen Kompositionen.
Fast jeden Abend stehen die Chormitglieder in anderen Rollen auf der Bühne der Staatsoper. Mal als Matrosen, Pilger oder Verschwörer, dann wieder als Höflinge, Jäger, Wahnsinnige oder Gefangene. Als Kreuzritter fuhren sie in „I Lombardi alla prima Crociata“ nach Jerusalem, sie begleiten Madama Butterfly zu ihrer Hochzeit und bejubelten Fürst Igor. Die Sängerinnen und Sänger des Opernchores stellen in jeder Vorstellung ihr künstlerisches Können, ihre Wandlungsfähigkeit und ihre Spielfreude aufs Neue unter Beweis.
2013 hat Eberhard Friedrich die Leitung übernommen.
Foto: Niklas Marc Heinecke
Chor
Chor der Liatoshynski Capella, Kyiv, Ukraine
Chor der Liatoshynski Capella, Kyiv, Ukraine
Ukrainisches Künstlerteam, das dem National House of Organ and Chamber Music of Ukraine angehört. Die Capella ist nach dem herausragenden ukrainischen Komponisten Borys Lyatoshinskyi benannt. Neben dem Chor umfasst die Capella auch ein Orchester und ein Ensemble für Alte Musik, insgesamt sind es mehr als 70 professionelle Musiker. Der Chefdirigent ist Bogdan Plish.
Die Geschichte der Capella begann 1964 mit der Gründung eines Amateurchors durch Viktor Ikonnyk. In den letzten Jahren erhielt der Chor den Status eines professionellen Chores und wurde 1992 durch ein neu gegründetes Orchester ergänzt. Das Team erhielt den Titel Ensemble für klassische Musik, benannt nach Borys Liatoshynsky, heute bekannt als Liatoshynskyi Capella.
Das Repertoire des Ensembles umfasst Meisterwerke der Musikkunst verschiedener Länder, Epochen und Stile. Die Capella hat einen straffen Konzertplan, tritt in den renommiertesten Konzertsälen in Kiew auf und tourt durch Städte in der Ukraine und Europa. Seit dem Beginn der umfassenden Invasion der Ukraine hat die Tätigkeit der Capella eine besondere Bedeutung und einen wichtigen Auftrag erhalten - die Unterstützung der geistigen und psychischen Gesundheit der Ukrainer während des Krieges, das Gedenken an die Kriegsopfer sowie die Ausübung von Kulturdiplomatie, indem sie die Ukraine an berühmten Musikschauplätzen in der ganzen Welt vertritt.
Kinderchor
Hamburger Knabenchor
Chor
Seit über fünfzig Jahren entdecken beim Hamburger Knabenchor Generationen von Jungs ihre Liebe zur Musik. Mit größter Selbstverständlichkeit reifen sie begleitet von Meisterwerken der Musikgeschichte heran und nehmen viele einzigartige Erfahrungen und Fähigkeiten mit in ihr erwachsenes Leben.
Das eigenständige Ensemble ist als gemeinnütziger Verein organisiert und wurde 1960 als "Knabenchor des Norddeutschen Rundfunk" gegründet. Heute singen rund hundert Knaben- und junge Männerstimmen zwischen fünf und 30 Jahren in dem renommierten Chor. Seit 1967 residiert der Hamburger Knabenchor an der Hauptkirche St. Nikolai, die den Verein wesentlich durch die Bereitstellung der Räume unterstützt. Regelmäßig ist der Chor daher in den dortigen Gottesdiensten mit Motetten zu hören.
Der Chor ist zudem häufiger Gast professioneller Ensembles, Konzert- und Opernhäuser und kooperiert mit den großen Kulturinstitutionen der Stadt wie der Hamburgischen Staatsoper, dem Hamburg Ballett, dem NDR Elbphilharmonie Orchester und dem Hamburgischen Staatsorchester. Auf Einladung der Hansestadt Hamburg trat der Chor zuletzt im Deutschen Bundestag in der zentralen Gedenkstunde zum Volkstrauertag und beim Besuch des englischen Königspaares Charles III und seiner Frau Camilla am Mahnmal St. Nikolai auf.
Knaben-Solisten des Chores übernahmen bereits die Partien der Drei Knaben in Mozarts "Die Zauberflöte" in den Opernhäuser von Kiel und Lübeck bis Lissabon und sangen unter Zubin Mehta in der Elbphilharmonie in Alban Bergs "Wozzeck". Zur Tradition des Chores gehören auch Konzertreisen in Europa und nach Übersee, zuletzt nach Japan (2019) und Brasilien (2022).
Künstlerischer Leiter des Hamburger Knabenchores ist seit 2021 der international erfahrene Dirigent, Pianist und Chorleiter Luiz de Godoy.
LUIZ DE GODOY
Künstlerische Leitung
Im Alter von fünf Jahren entdeckte Luiz de Godoy seine Liebe zur Musik. Seine Ausbildung in Klaviersolo, Chor- und Orchesterdirigieren absolvierte er über mehrere Stationen in Brasilien, den USA, Frankreich, Deutschland und Österreich. Von seiner Wiener Almer Mater, der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, erhielt er 2019 den Würdigungspreis. Er wirkte zugleich als Chorleiter renommierter Ensembles wie der Wiener Singakademie und der Chorakademie der Wiener Staatsoper und arbeitete mit vielen Größen wie Gustavo Dudamel, Valery Gergiev, Ton Koopman, Sir Simon Rattle, Franz Welser-Möst und Simone Young, sowie u.a. den Berliner und Wiener Philharmonikern. Als Orchesterdirigent debütierte er 2015 in Brasilien und dirigierte in der Folge in mehreren Ländern Europas, Asiens und Südamerikas, u. a. das ORF-Radiosymphonieorchester Wien und in Produktionen der Hamburgischen Staatsoper das Philharmonische Staatsorchester Hamburg.
2016 wurde Luiz de Godoy zum Kapellmeister der Wiener Sängerknaben berufen, mit denen er Tourneen in über 20 Ländern unternahm. Zeitgleich wurde er mit dem Erwin-Ortner-Preis zur Förderung der Chormusik ausgezeichnet. Zur Spielzeit 2019/20 holte ihn die Hamburgische Staatsoper in die Hansestadt und betraute ihn mit der Leitung ihres Kinder- und Jugendchores. Seit Januar 2021 ist Luiz de Godoy in Personalunion künstlerischer Leiter des Hamburger Knabenchores.
Foto: Marcelo Hernandez
Kinderchor
Alsterspatzen – Kinder- und Jugendchor der Hamburgischen Staatsoper
Kinderchor
Die Alsterspatzen bezaubern seit vielen Jahrzehnten als Lebkuchen- oder Straßenkinder, als Ministranten und Elfenchor. In der Spielzeit 2019/20 übernahm Luiz de Godoy die Leitung des Kinder- und Jugendchores der Hamburgischen Staatsoper. Die jungen Sängerinnen und Sänger stehen in Produktionen wie „Hänsel und Gretel“, „Carmen“ oder „La Bohème“ neben Ensemblemitgliedern und internationalen Gästen auf der großen Bühne der Staatsoper. Darüber hinaus sind sie mit dem Philharmonischen Staatsorchester unter anderem in der Elbphilharmonie und im Rahmen eigener Projekte in der opera stabile zu erleben.
Wir danken der Alster-Hof Melzner-Stiftung für die Unterstützung.
Foto: Niklas Marc Heinecke