Robert Schumann / Bela Bartok / Alexander Zemlinsky | Frauenliebe und -sterben
Musikalische Leitung
Karina Canellakis
Sängerin
Kate Lindsey
Die amerikanische Mezzosopranistin Kate Lindsey gilt derzeit als eine der vielversprechendsten Sängerinnen ihres Fachs und ist regelmäßig an den renommiertesten Opernhäusern der Welt wie der Metropolitan Opera, dem Royal Opera House Covent Garden, der Wiener Staatsoper, den Salzburger Festspielen, dem Glyndebourne Opera Festival, in Aix-en-Provence, dem Théâtre des Champs-Élysées und der Bayrischen Staatsoper zu Gast.
Kate Lindsey stellt in der Saison 2021/22 erneut ihre musikalische und künstlerische Vielfältigkeit mit einer Vielzahl an Rollendebüts und Paraderollen unter Beweis.
An der Maggio Musicale in Florenz springt die Mezzosopranistin zu Beginn der Saison in letzter Minute als Dorabella (Cosi fan tutte) ein bevor sie die Rolle des Nerone - eine ihrer Paraderollen an der Wiener Staatsoper - in der Wiederaufnahme der gefeierten und gelobten Salzburger Produktion von Monteverdis L'incoronazione di Poppea übernimmt. Im Anschluss gibt Kate Lindsey ihr Rollendebüt als Donna Elvira in der Neuproduktion von Mozarts Don Giovanni an der Wiener Staatsoper. Am Londoner Coliseum übernimmt die sie die Hauptrolle der Offred in der Neuproduktion von Paul Ruders The Handmaid's Tale und tritt als Orphée an der Washington Concert Opera auf. An der Wiener Staatsoper übernimmt sie die Hauptrolle von La Musica und La Speranza in der Opernpremiere von L'Orfeo unter der Leitung von Pablo Heras-Casado. Kate Lindsey beendet ihre Saison bei den Salzburger Festspielen mit der Hauptrolle der Dido in einer konzertanten Fassung von Dido und Aeneas gemeinsam mit musicAeterna unter der Leitung von Teodor Currentzis.
Kate Lindsey nimmt exklusiv für Outhere Music France auf und hat bisher 3 Soloalben veröffentlicht: Thousands of Miles (2017) mit Werken von Kurt Weill, Korngold; Arianna (2020) mit Werken von Scarlatti, Händel und ihr drittes Album und zweites Barockkonzert-Album Tiranno (2021), das sich auf die Figur des Nero konzentriert und Stücke von Scarletti, Händel und Monteverdi enthält.
Foto: Foto: Rosetta Greek
Blaubart
Johan Reuter
Bass-Bariton
Zu den Opernplänen des dänischen Bass-Baritons zählen 2016 u.a. „Il Tabarro“ und „Gianni Schicchi“ in Kopenhagen, Enescus „Oedipe“ in London und „Der fliegende Holländer“ in Hamburg, München, Kopenhagen und Helsinki geplant. 2017 stehen u.a. „Dead Man Walking“ in Kopenhagen, Elektra in München und Henzes Elegie für junge Liebende am Theater an der Wien auf seinem Programm.
In Kopenhagen wird er Mahlers „Kindertotenlieder“ und „Des Knaben Wunderhorn“, in Lyon Faurés Requiem singen. Johan Reuter studierte an der Königlichen Musikakademie und an der Akademie der Königlichen Oper seiner Heimatstadt Kopenhagen und nahm an Meisterkursen von Ernst Haefliger, von Anthony Rolfe Johnson und Richard Trimborn teil. Seit 1996 ist er Ensemblemitglied der Oper von Kopenhagen, wo ein breites Repertoire singt. Zu den wichtigsten Produktionen der letzten Jahre zählen „Lulu“ an der Metropolitan Opera in New York und in Kopenhagen, Maskarade konzertant in Amsterdam und szenisch in Kopenhagen, „Die Walküre“ in Toronto, „Die Frau ohne Schatten“ in London, Berlin und Zürich, „Tosca“ und „Cavalleria rusticana/I Pagliacci“ in Kopenhagen, „Der fliegende Holländer“ in Kopenhagen, Berlin und Madrid, „Nabucco“ an der Deutschen Oper Berlin, Braunfels‘ „Szenen aus dem Leben der Heiligen Johanna“ konzertant bei den Salzburger Festspielen, halbszenische Aufführungen „Wozzeck“ unter Esa-Pekka Salonen in Dortmund und Los Angeles, „Vec Makropulos“ in New York unter Jiri Belohlavek und bei den Salzburger Festspielen unter Esa-Pekka Salonen, Wotan in „Das Rheingold“ in München unter Kent Nagano, in Berlin und bei den Bayreuther Festspielen unter Christian Thielemann, „Das Rheingold“ und „Siegfried“ unter Adam Fischer in Budapest, „Tristan und Isolde“ konzertant in Berlin unter Marek Janowski, „Die Zarenbraut“ unter Mark Elder, Theseus in der Uraufführung von Harrison Birtwistles „The Minotaur“, „Elektra“, „Salome“ und „Wozzeck“ (Warner/ Harding) in London, „Arabella“ in Wien, „The Rake’s progress“ unter Christopher Hogwood und Gurlitts „Wozzeck“ in Madrid, „Le Nozze di Figaro“ am Theater an der Wien und in Berlin, „Macbeth“ in Lissabon, „Zaide“ und „Alceste“ unter Ivor Bolton bei den Salzburger Festspielen, Schischkov in Janaceks „Aus einem Totenhaus“ unter Marc Albrecht in Paris und Madrid, „Wozzeck“ in Essen (Schaaf/Soltesz), „Don Giovanni“ in Frankfurt, „Le Nozze di Figaro“, Leporello in „Don Giovanni“, Kothner in „Die Meistersinger von Nürnberg“ (Konwitschny/ Metzmacher) und Guglielmo in „Così fan tutte“ in Hamburg.
Auf dem Konzertpodium sang er Haydns „Schöpfung“ und „Die Jahreszeiten“, Mahlers 8. Symphonie, „Rückert-Lieder“ und „Das klagende Lied“, Beethovens 9. Symphonie, Brahms‘ „Vier ernste Gesänge“ in der Orchesterversion von Glanert und Brahms‘ „Ein deutsches Requiem“, Mozarts „Requiem“, Berlioz‘ „Romeo et Juliette“, „Peer Gynt“, Michelangelo Lieder von Schostakowitsch in Amsterdam, Berlin, London, Athen, Rotterdam, Amsterdam, Brüssel, Florenz, Pisa, Perugia, Madrid, Lissabon, Thessaloniki, Aarhus, bei den Salzburger und Bregenzer Festspielen unter Dirigenten wie Marc Albrecht, Semyon Bychkov, Paul MacCreesh, Valeri Gergiev, Leopold Hager, Philippe Herreweghe, Marek Janowski, Zubin Mehta, Marc Minkowski, Kazushi Ono, Michael Schønwandt oder Lothar Zagrosek.
Er gab Liederabende in Kopenhagen, München, Hannover, Bergen und Madrid.
Simone
Johan Reuter
Bass-Bariton
Zu den Opernplänen des dänischen Bass-Baritons zählen 2016 u.a. „Il Tabarro“ und „Gianni Schicchi“ in Kopenhagen, Enescus „Oedipe“ in London und „Der fliegende Holländer“ in Hamburg, München, Kopenhagen und Helsinki geplant. 2017 stehen u.a. „Dead Man Walking“ in Kopenhagen, Elektra in München und Henzes Elegie für junge Liebende am Theater an der Wien auf seinem Programm.
In Kopenhagen wird er Mahlers „Kindertotenlieder“ und „Des Knaben Wunderhorn“, in Lyon Faurés Requiem singen. Johan Reuter studierte an der Königlichen Musikakademie und an der Akademie der Königlichen Oper seiner Heimatstadt Kopenhagen und nahm an Meisterkursen von Ernst Haefliger, von Anthony Rolfe Johnson und Richard Trimborn teil. Seit 1996 ist er Ensemblemitglied der Oper von Kopenhagen, wo ein breites Repertoire singt. Zu den wichtigsten Produktionen der letzten Jahre zählen „Lulu“ an der Metropolitan Opera in New York und in Kopenhagen, Maskarade konzertant in Amsterdam und szenisch in Kopenhagen, „Die Walküre“ in Toronto, „Die Frau ohne Schatten“ in London, Berlin und Zürich, „Tosca“ und „Cavalleria rusticana/I Pagliacci“ in Kopenhagen, „Der fliegende Holländer“ in Kopenhagen, Berlin und Madrid, „Nabucco“ an der Deutschen Oper Berlin, Braunfels‘ „Szenen aus dem Leben der Heiligen Johanna“ konzertant bei den Salzburger Festspielen, halbszenische Aufführungen „Wozzeck“ unter Esa-Pekka Salonen in Dortmund und Los Angeles, „Vec Makropulos“ in New York unter Jiri Belohlavek und bei den Salzburger Festspielen unter Esa-Pekka Salonen, Wotan in „Das Rheingold“ in München unter Kent Nagano, in Berlin und bei den Bayreuther Festspielen unter Christian Thielemann, „Das Rheingold“ und „Siegfried“ unter Adam Fischer in Budapest, „Tristan und Isolde“ konzertant in Berlin unter Marek Janowski, „Die Zarenbraut“ unter Mark Elder, Theseus in der Uraufführung von Harrison Birtwistles „The Minotaur“, „Elektra“, „Salome“ und „Wozzeck“ (Warner/ Harding) in London, „Arabella“ in Wien, „The Rake’s progress“ unter Christopher Hogwood und Gurlitts „Wozzeck“ in Madrid, „Le Nozze di Figaro“ am Theater an der Wien und in Berlin, „Macbeth“ in Lissabon, „Zaide“ und „Alceste“ unter Ivor Bolton bei den Salzburger Festspielen, Schischkov in Janaceks „Aus einem Totenhaus“ unter Marc Albrecht in Paris und Madrid, „Wozzeck“ in Essen (Schaaf/Soltesz), „Don Giovanni“ in Frankfurt, „Le Nozze di Figaro“, Leporello in „Don Giovanni“, Kothner in „Die Meistersinger von Nürnberg“ (Konwitschny/ Metzmacher) und Guglielmo in „Così fan tutte“ in Hamburg.
Auf dem Konzertpodium sang er Haydns „Schöpfung“ und „Die Jahreszeiten“, Mahlers 8. Symphonie, „Rückert-Lieder“ und „Das klagende Lied“, Beethovens 9. Symphonie, Brahms‘ „Vier ernste Gesänge“ in der Orchesterversion von Glanert und Brahms‘ „Ein deutsches Requiem“, Mozarts „Requiem“, Berlioz‘ „Romeo et Juliette“, „Peer Gynt“, Michelangelo Lieder von Schostakowitsch in Amsterdam, Berlin, London, Athen, Rotterdam, Amsterdam, Brüssel, Florenz, Pisa, Perugia, Madrid, Lissabon, Thessaloniki, Aarhus, bei den Salzburger und Bregenzer Festspielen unter Dirigenten wie Marc Albrecht, Semyon Bychkov, Paul MacCreesh, Valeri Gergiev, Leopold Hager, Philippe Herreweghe, Marek Janowski, Zubin Mehta, Marc Minkowski, Kazushi Ono, Michael Schønwandt oder Lothar Zagrosek.
Er gab Liederabende in Kopenhagen, München, Hannover, Bergen und Madrid.
Judith
Annika Schlicht
Mezzosopran
Geburtsort:
Stuttgart, Deutschland
Studium:
Gesang an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Prof. Renate Faltin
Meisterklassen:
Bei Julia Varady, KS Dietrich Fischer-Dieskau, KS Brigitte Fassbaender, KS Deborah Polaski und Patricia McCaffrey
Auszeichnungen:
3. Preis beim internationalen Wilhelm Stenhammar Competition in Schweden (2016), 2. Preis beim Anneliese Rothenberger Wettbewerb (2013), Grand Prix und mehrere Sonderpreise beim Giulio Perotti Wettbewerb (2012), 3. Liedpreis und Förderpreis des Bronnbach e.V. beim DEBUT Wettbewerb (2012), Stipendiatin der Liz-Mohn Kultur Stiftung, Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes
Wichtige Partien:
Adriano (Rienzi), Hänsel (Hänsel und Gretel), Olga (Eugen Onegin), Dorabella (Così fan tutte), Maddalena (Rigoletto), Auntie (Peter Grimes), Försterin (Das schlaue Füchslein), 1. Magd (Elektra), Page (Salome), Flosshilde (Das Rheingold, Götterdämmerung), Siegrune (Die Walküre), Contessa di Coigny (Andrea Chenier), Mercedes (Carmen), Dryade (Ariadne auf Naxos), 2. Dame (Die Zauberflöte), u. a.
Bühnen:
Deutschen Oper Berlin, Deutschen Oper am Rhein, Bayerische Staatsoper, Opera Bastille, Semperoper Dresden, Staatsoper Berlin, Bergen International Festival, Salzburger Festspiele u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Harry Kupfer, Hans Neuenfels, Luc Bondy, Claus Guth, Dmitri Tcherniakov und Johannes Erath, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Daniel Barenboim, Zubin Metha, Donald Runnicles, Alondra de la Parra, Enrique Mazzola, Asher Fisch, Edward Gardner, Ingo Metzmacher, Christopher Moulds, Stefan Soltesz, Sebastian Weigle, u. a.
Foto: Simon Pauly
Bianca
Ambur Braid
Sopran
Die kanadische Sopranistin Ambur Braid, die für ihre dramatisch nuancierten und psychologisch komplexen Interpretationen bekannt ist, bringt auch eine unvergleichliche Authentizität und glühende Stimmkraft auf die Bühne. Ihre Salome, Senta (Der fliegende Holländer), Die Färberin (Die Frau ohne Schatten), Eva (Schrekers Irrelohe) und Rachel (Halévys La Juive) haben einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen, und in dieser Saison gibt Braid ihr mit Spannung erwartetes Rollendebüt als Marie (Wozzeck) in zwei neuen Produktionen. Zunächst für die Opéra de Lyon in der neuen Inszenierung von Richard Brunel unter Daniele Rustioni und anschließend für die Canadian Opera Company in der neuen Inszenierung von William Kentridge unter Johannes Debus. Andernorts gibt Ambur ihr Debüt am Palau de les Arts Reina Sofía als Madame Lidoine in Robert Carsens Inszenierung von Dialogues des Carmélites unter Riccardo Minasi.
Sie wurde als „geboren, um Salome zu spielen“ (Bachtrack, 2023) gepriesen und diese hat sich seitdem zu einer Paraderolle für Braid entwickelt, die sowohl in Barrie Koskys Inszenierung an der Oper Frankfurt als auch in Atom Egoyans Inszenierung für die Canadian Opera Company großen Beifall fand, wobei letztere Amburs Auftritt im Film „Seven Veils“ mit sich brachte. Weitere bemerkenswerte Rollen- und Ensembledebüts sind Eva (Irrelohe) und Die Färberin (Die Frau ohne Schatten) unter Daniele Rustioni an der Opéra de Lyon, Senta (Der fliegende Holländer) in Herbert Fritschs Inszenierung an der Komischen Oper und Stephana in Umberto Giordanos selten gespieltem Siberia bei den Bregenzer Festspielen. Als ehemaliges Ensemblemitglied der Oper Frankfurt sang sie in jüngster Zeit u. a. die Rachel in Tatjana Gürbacas Neuproduktion von La Juive unter Henrik Nanasi, die Ariadne (Ariadne auf Naxos) unter Thomas Guggeis, die Chawa in Rudi Stephans Die Ersten Menschen - einer Neuproduktion von Tobias Kratzer - unter der Leitung von Sebastian Weigle, die für eine CD-Veröffentlichung aufgenommen wurde, sowie die gleichnamigen Rollen der Norma unter Erik Nielsen und der Tosca unter Carlo Montanaro.
Zu den jüngsten Konzerthöhepunkten zählen Schmitts La Tragédie de Salomé mit dem Radio-Sinfonieorchester Frankfurt unter Alain Altinoglu und Beethovens Symphonie Nr. 9 mit dem National Arts Centre Orchestra, Ottawa. In dieser Saison kehrt Braid zu Beethovens 9. Sinfonie beim Tanglewood Festival in Boston und mit dem Gulbenkian Orchestra zurück, beide unter Hannu Lintu.
Ambur Braid erhielt ihre Abschlüsse an der Glenn Gould School des Royal Conservatory of Music in Toronto und am San Francisco Conservatory und ist Absolventin des Studios und ehemaliges Ensemblemitglied der Canadian Opera Company.
Foto: Jennifer Toole
Pianist
Èric le Sage
Guido
Thomas Blondelle
Tenor
Thomas Blondelle, 1982 in Brügge/Belgien geboren, begann im Alter von 14 Jahren mit seiner Gesangsausbildung am Konservatorium seiner Heimatstadt und studierte hier später auch Klavier, Musikwissenschaft, Komposition und Kammermusik. Er ist Preisträger: Erster Preis des ‘Axion Classics’ Wettbewerbes 2001, 2. Preis beim Gesangswettbewerb ‘Prix Jâcques Dôme’ in Verviers 2002, Preis für “young promising singer” bei der ‘Viñas Competition’ in Barcelona 2005, 2. Preis beim ‘Concours Reine Eilisabeth‘ 2011, Palazetto Bru Preis beim Belvedere Wettbewerb 2012.
Nach seinem ersten Festengagement am Staatstheater Braunschweig (2006 bis 2009) ist der Tenor seit 2009 Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin und sang hier Partien wie Tamino (DIE ZAUBERFLÖTE), Merkur (DIE LIEBE DER DANAE), Chevalier (DIALOGUES DES CARMÉLITES), Cassio (OTELLO), Macduff (MACBETH), Ismaele (NABUCCO), Walther (TANNHÄUSER), Prince (L’AMOUR DES TROIS ORANGES), Bob Boles (PETER GRIMES), Herodes (SALOME), Don Ottavio (DON GIOVANNI), Pelleas (PELLEAS ET MELISANDE), Eisenstein (DIE FLEDERMAUS), Hexe (HÄNSEL UND GRETEL), Erik (DER FLIEGENDE HOLLÄNDER) und David (DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG).
Gastengagements führten ihn an die Bayerische Staatsoper, die Volksoper Wien, die Oper Frankfurt, die Semperoper Dresden, das Staatstheater Stuttgart, zum Schleswig Holstein Musikfestival, dem Saito Kinen Festival Japan, die Nederlandse Opera Amsterdam, das Théatre Royal de la Monnaie, die Opéra National du Rhin Strasbourg, zum BBC Scottish Symphony Orchestra, den BBC Proms, dem Edinburgh International Festival, der Cincinnati Opera sowie zu dem New York Philharmonic Orchestra.
Thomas Blondelle arbeitete bisher mit Dirigenten wie Simon Rattle, Alan Gilbert, Marc Albrecht, Marco Armiliato, Maurizio Barbacini, Paolo Carignani, Alexander Joel, Michail Jurowski, Jiri Kout, Sigiswald Kuijken, Kent Nagano, Carlo Rizzi, Donald Runnicles, Ulf Schirmer, Michael Schønwandt, Steven Sloane, Kazuki Yamada, Lothar Zagrosek und Alan Gilbert.
Foto: Simon Pauly
Orchester
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Orchester
Das Philharmonische Staatsorchester ist Hamburgs größtes und ältestes Orchester und blickt zurück auf einen langen musikalischen Werdegang. Als 1934 das „Philharmonische Orchester“ und das „Orchester des Hamburgischen Stadttheaters“ fusionierten, trafen zwei traditionsreiche Klangkörper aufeinander. Bereits seit 1828 wurden Philharmonische Konzerte in Hamburg gespielt, Künstler wie Clara Schumann, Franz Liszt und Johannes Brahms waren regelmäßige Gäste der Philharmonischen Gesellschaft. Die Historie der Oper reicht noch weiter zurück: seit 1678 gibt es in Hamburg Musiktheater, wenngleich sich ein festes Opern- bzw. Theaterorchester erst später konstituierte. Bis heute prägt das Philharmonische Staatsorchester den Klang der Hansestadt, ist Konzert- und Opernorchester in einem.
In seiner langen Geschichte traf das Orchester auf große Künstlerpersönlichkeiten wie Telemann, Tschaikowsky, Strauss, Mahler, Prokofjew oder Strawinsky. Seit dem 20. Jahrhundert prägten Chefdirigenten wie Karl Muck, Joseph Keilberth, Eugen Jochum, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, Hans Zender, Christoph von Dohnányi, Gerd Albrecht, Ingo Metzmacher oder Simone Young den Klang der Philharmoniker. Bedeutende Kapellmeister der Vorkriegszeit wie etwa Otto Klemperer, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Karl Böhm oder Hans Schmidt-Isserstedt brillierten ebenso am Pult wie herausragende Dirigenten unserer Tage: Christian Thielemann, Semyon Bychkov, Kirill Petrenko, Adam Fischer, Marek Janowski oder Sir Roger Norrington.
Seit 2015 ist Kent Nagano Hamburgischer Generalmusikdirektor sowie Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters und der Staatsoper Hamburg und seit Juni 2023 auch dessen Ehrendirigent. Zu seinem Amtsantritt initiierte Nagano mit der „Philharmonischen Akademie“ ein neues Projekt, das den Auftakt zur jeweils neuen Opern- und Konzertsaison bildet und neben besonderen Spielorten auch ein großes Open-Air-Konzert auf dem Hamburger Rathausmarkt umfasst. 2016 waren Nagano und die Philharmoniker auf Südamerika-Tournee, 2019 folgten Konzertreisen nach Spanien und Japan, im Frühjahr 2023 gab das Philharmonische Staatsorchester unter seiner Leitung sein von Publikum und Presse bejubeltes Debüt in der New Yorker Carnegie Hall. Seit 2017 führt Kent Nagano mit dem Philharmonischen Staatsorchester die traditionsreichen Philharmonischen Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie fort, zu deren Eröffnung das Oratorium ARCHE bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde. Der Konzertmitschnitt ist bei ECM erschienen, Widmann erhielt dafür den OPUS KLASSIK als Komponist des Jahres 2019, und 2023 wurde ARCHE erneut mit großem Erfolg aufgeführt.
Das Philharmonische Staatsorchester gibt pro Saison insgesamt rund 35 Konzerte in Hamburg und spielt über 240 Vorstellungen der Staatsoper Hamburg und des Hamburg Ballett John Neumeier. Damit ist es Hamburgs meistbeschäftigter Klangkörper. Die stilistische Bandbreite der 140 Musiker, die von historisch informierter Aufführungspraxis bis hin zu den Werken unserer Zeit reicht und sowohl Konzert- als auch Opern- und Ballettrepertoire umfasst, sucht in Deutschland ihresgleichen.
Auch Kammermusik hat bei den Philharmonikern eine lange Tradition: Was 1929 mit einer Konzertreihe für Kammerorchester begann, wurde seit 1968 durch eine reine Kammermusikreihe fortgesetzt.
2008 wurden die damalige Generalmusikdirektorin Simone Young und das Philharmonische Staatsorchester mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Auf CD liegen ein kompletter Wagner-Ring sowie sämtliche Symphonien von Brahms und Bruckner vor – letztere in den selten gespielten Urfassungen – sowie Werke von Mahler, Hindemith, Berg und DVDs mit Opern- und Ballettproduktionen von Hosokawa, Offenbach, Reimann, Auerbach, Bach, Puccini, Poulenc und Weber.
Der musikalischen Tradition der Hansestadt fühlen sich die Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters ebenso verpflichtet wie der künstlerischen Zukunft Hamburgs. Bereits seit 1978 besuchen die Musikerinnen und Musiker regelmäßig Hamburger Schulen. Heute betreibt das Orchester ein breit gefächertes Education-Programm, das Schul- und Kindergartenbesuche, musikalische Patenschaften, Kindereinführungen, Familienkonzerte und Orchesterproben für Schulklassen beinhaltet und in der eigenen Orchesterakademie junge Musiker auf den Beruf vorbereitet. Damit leisten die Philharmoniker mit viel Spaß an der Sache einen wertvollen Beitrag zur musikalischen Nachwuchsarbeit in der Musikstadt Hamburg.
Foto: Foto: Felix Broede