Jacques Offenbach | Les Contes d'Hoffmann
Musikalische Leitung
Kent Nagano
Hamburgischer Generalmusikdirektor
Kent Nagano gilt als einer der herausragenden Dirigenten sowohl für das Opern- als auch das Konzertrepertoire. Seit der Spielzeit 2015/16 ist er Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Hamburgischen Staatsoper und Hamburgischer Generalmusikdirektor des Philharmonischen Staatsorchesters. Sehr stark setzt er sich zudem als Künstlerischer Leiter des Wagner Projektes „The Wagner Cycles“ der Dresdner Musikfestspiele mit dem Dresdner Festspielorchester und Concerto Köln und als Schirmherr der Herrenchiemsee Festspiele ein. Seit 2006 ist er Ehrendirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, seit 2019 von Concerto Köln, seit 2021 des Orchestre symphonique de Montréal sowie seit 2023 des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg.
Die Saison 2024/25 ist die letzte Spielzeit von Kent Nagano als Generalmusikdirektor in Hamburg und bringt vier Neuproduktionen unter der musikalischen Leitung Naganos an die Staatsoper: Carl Orffs Trionfi, Richard Strauss' Ariadne auf Naxos, Unsuk Chins Die Dunkle Seite des Mondes, sowie Rodolphe Bruneau-Boulmiers Die Illusionen des William Mallory. Darüber hinaus dirigiert Nagano wie in jeder Saison Sinfoniekonzerte mit dem Philharmonischen Staatsorchester in der Elbphilharmonie, darunter die Neujahrsaufführung sowie die Uraufführung von Alex Nantes Symphonie Anahata, einem Auftragswerk des Philharmonischen Staatsorchesters.
Höhepunkte der vergangenen Spielzeiten in Hamburg waren u. a. Opernproduktionen wie Boris Godunow, Salome, Aufführungen von Sciarrinos Venere e Adone und Brittens Peter Grimes, Les Troyens, Lulu, Lessons in Love and Violence und die Uraufführung Stilles Meer sowie Les Contes d’Hoffmann in der Neuinszenierung von Daniele Finzi Pasca (bei EuroArts auf DVD erschienen, Februar 2022) die „Philharmonische Akademie“ in St. Michaelis, Open-Air-Konzerte auf dem Rathausmarkt sowie die Uraufführung von Pascal Dusapins Werk Waves für Orgel und Orchester in der Elbphilharmonie. Orchestertourneen mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg führten Kent Nagano in den vergangenen Jahren nach Japan, Spanien und Südamerika.
Zudem dirigiert Kent Nagano in der Saison 2024/25 unter anderem das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in Passau, das Orchestre symphonique de Montréal in Montréal und das Deutsche Symphonie-Orchester in Berlin. Darüber hinaus leitet er Dusapins Il Vaggio, Dante in einer Inszenierung von Claus Guth an der Pariser Oper und die Wiederaufnahme von Ligetis Le Grand Macabre in einer Inszenierung von Krzysztof Warlikowski an der Bayerischen Staatsoper in München.
Als vielgefragter Gastdirigent arbeitet Kent Nagano regelmäßig weltweit mit den führenden internationalen Orchestern, u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestre Philharmonique Radio France, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Orchestre de l’Opéra national in Paris, dem Chicago sowie Detroit Symphony Orchestra, dem Radio Filharmonisch Orkest und den Wiener Symphonikern. Ein besonderes Projekt war die Bernstein-Oper A quiet place an der Pariser Oper. Weitere Opernproduktionen waren u. a. die Uraufführung von Dusapins Il viaggio, dante bei dem Festival d‘Aix-en-Provence, Hindemiths Cardillac, Henzes Die Bassariden und die Uraufführung von Saariahos L’amour de loin bei den Salzburger Festspielen. Zu den weiteren Uraufführungen, die er dirigiert hat, zählen Bernsteins A White House Cantata sowie die Opern Alice in Wonderland von Unsuk Chin, Three Sisters von Peter Eötvös und The Death of Klinghoffer und El Niño von John Adams.
Unter der künstlerischen Gesamtleitung von Kent Nagano und dem Intendanten der Dresdner Musikfestspiele Jan Vogler wird Wagners „Ring-Tetralogie“ im Rahmen des mehrjährigen Projekts "The Wagner Cycles" der Dresdner Musikfestspiele von 2023 bis 2026 neu erarbeitet – im künstlerischen Kontext seiner Entstehungszeit, auf Basis aktueller Erkenntnisse der Wagner- und Aufführungspraxis-Forschung, eingebunden in ein umfangreiches Rahmenprogramm. Den Auftakt bildete 2023 die Aufführung von Das Rheingold bei den Dresdner Musikfestspielen sowie die Tournee nach Köln, Ravello und Luzern unter der musikalischen Leitung von Kent Nagano. Mit Die Walküre folgte 2024 das zweite Werk der epochalen Erzählung in Prag, Amsterdam, Köln, Dresden, Hamburg und Luzern. 2025 widmet sich das Projekt Richard Wagners Siegfried in internationalen Konzert- und Opernhäusern als historisch informierte und konzertant Aufführungen.
Die Höhepunkte von Kent Naganos Zusammenarbeit mit dem Orchestre symphonique de Montréal von 2006 bis 2020 waren u. a. die Einweihung des neuen Konzertsaals Maison symphonique im September 2011, die Aufführung der kompletten Zyklen der Symphonien von Beethoven und Mahler, Schönbergs Gurrelieder, der konzertanten Versionen von Wagners Tannhäuser, Tristan und Isolde und Das Rheingold, Honeggers Jeanne d’Arc au Bücher sowie Messiaens Saint François d’Assise. Tourneen führten Nagano und das Orchester nach Kanada inklusive der nördlichen Territorien, Japan, Südkorea, Europa (zuletzt 2019), Südamerika und durch die USA. Im Juli 2018 dirigierte Kent Nagano das Orchester mit der Lukas-Passion von Krzysztof Penderecki beim Eröffnungskonzert der Salzburger Festspiele.
Zu seinen Einspielungen mit dem Orchestre symphonique de Montréal bei Sony Classical/Analekta gehören 2013 Mahlers Orchesterlieder mit Christian Gerhaher sowie 2015 eine Gesamtaufnahme aller Symphonien von Beethoven. 2016 erschien bei Decca die von Nagano im März 2015 dirigierte Nordamerika-Premiere von L’Aiglon auf CD, einer selten aufgeführten Oper von Honegger und Ibert. Ferner erschien bei Decca 2016 Danse Macabre mit Werken von Dukas, Saint-Saens, Ives u. a. sowie 2018 Bernsteins A quiet place anlässlich des 100. Geburtstagsjubiläum des Komponisten. 2019 erschien John Adams’ Common tones in simple time und Harmonielehre bei Decca und 2020 die Lukas-Passion von Penderecki bei BIS sowie die Einspielung von Werken von Alberto Ginastera, Bernstein und Samy Moussa bei Analekta.
Während seiner Zeit als Generalmusikdirektor an der Bayerischen Staatsoper in München von 2006 bis 2013 hat Kent Nagano deutliche Akzente gesetzt. Unter seiner musikalischen Leitung wurden die Opern Babylon von Jörg Widmann, Das Gehege von Wolfgang Rihm und Alice in Wonderland von Unsuk Chin uraufgeführt. Darüber hinaus leitete er Neuproduktionen wie Mussorgskys Boris Godunow und Chowanschtschina, Strauss‘ Ariadne auf Naxos und Die Schweigsame Frau, Poulencs Dialogues des Carmelites, Messiaens Saint François d’Assise, Bergs Wozzeck, George Benjamins Written on skin und Wagners Der Ring des Nibelungen. Tourneen mit dem Bayerischen Staatsorchester führten Nagano und das Orchester durch Europa und nach Japan. Neben Einspielungen der Symphonien Nr. 4 und 7 von Bruckner bei Sony hat Kent Nagano mit dem Bayerischen Staatsorchester verschiedene Opernaufführungen auf DVD veröffentlicht: Unsuk Chins Oper Alice in Wonderland (2008) und Mussorgskys Chowanschtschina (2009) bei unitel classica/medici arts, Dialogue des Carmélites bei Bel Air Classiques (2011) sowie Lohengrin (2010) bei Decca.
Eine weitere wichtige Station in Naganos Laufbahn war seine Zeit als künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin von 2000 bis 2006. Mit dem Orchester führte er u. a. Schönbergs Moses und Aron auf (in Zusammenarbeit mit der Los Angeles Opera) und gastierte bei den Salzburger Festspielen mit Zemlinskys Der König Kandaules und Schrekers Die Gezeichneten sowie im Festspielhaus Baden-Baden mit Parsifal und Lohengrin, inszeniert von Nikolaus Lehnhoff. Parsifal, Die Gezeichneten und Lohengrin sind auf DVD erschienen. Zu Naganos Aufnahmen mit dem Orchester gehören Bernsteins Mass, Bruckners Symphonien Nr. 3 und 6, Beethovens Christus am Ölberge, Wolfs Mörike-Lieder, Mahlers Symphonie Nr. 8, Schönbergs Jakobsleiter und Friede auf Erden sowie Johannes Brahms‘ Symphonie Nr. 4 und Arnold Schönbergs Variationen für Orchester op. 31, erschienen bei Harmonia Mundi. Als Ausdruck der Verbundenheit ernannte das Orchester seinen scheidenden Chefdirigenten 2006 zum Ehrendirigenten – eine Auszeichnung, die in der sechzigjährigen Geschichte des Orchesters erst zum zweiten Mal vergeben wurde. Bis heute verbindet ihn eine enge Freundschaft mit dem Orchester.
Im Oktober 2019 erschien die 4-CD-Box mit Kent Nagano, der Pianistin Mari Kodama und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin mit sämtlichen Klavierkonzerten Beethovens, inklusive des Nullten, sowie mit dessen Rondo für Klavier und Orchester WoO 6, dem Tripelkonzert für Klavier, Violine und Violoncello op. 56 und den Eroica-Variationen op. 35 bei Berlin Classics.
Mit Labels wie BIS, Decca, Sony Classical, FARAO Classics und Analekta verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit, aber auch Berlin Classics, Erato, Teldec, Pentatone, Deutsche Grammophon und Harmonia Mundi ergänzen seine Diskografie. Seine Aufnahmen von Busonis Doktor Faust mit der Opéra National de Lyon, Prokofjews Peter und der Wolf mit dem Russian National Orchestra sowie Kaija Saariahos L’amour de loin mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin wurden mit einem Grammy ausgezeichnet.
Anlässlich Kent Naganos 70. Geburtstag erschien im Oktober 2021 eine 3-CD-Box mit Werken von Messiaen bei dem BR Klassik Label. Die Veröffentlichung beinhaltet Live-Mitschnitte von Messiaens Poèmes pour Mi, Chronochromie und La Transfiguration de Notre Seigneur Jésus-Christ von Konzerten mit dem Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks, die die enge Vertrautheit Naganos mit der Musiksprache Messiaens auf besondere Weise zeigen.
Im September 2021 veröffentlichte Kent Nagano im Berlin Verlag sein zweites Buch, in „10 Lessons of my Life“ erinnert er sich an sehr persönliche Begegnungen seines Lebens, aus denen er nicht nur für seine Karriere Entscheidendes gelernt hat. Darunter finden sich unter anderen die isländische Pop-Künstlerin Björk, Frank Zappa, Leonard Bernstein, Pierre Boulez oder auch der Physik-Nobelpreisträger Donald Glaser. 2015 veröffentlichte Kent Nagano mit “Erwarten Sie Wunder!” im Berlin Verlag ein Plädoyer für die Klassische Musik. 2019 wurde das Buch bei dem kanadischen Verlag McGill-Queen‘s University Press unter dem Titel ″Classical Music – Expect the Unexpected“ auf Englisch sowie 2015 unter „Sonnez, merveilles!“ auf Französisch bei Éditions du Boréal herausgegeben.
Als gebürtiger Kalifornier hält Kent Nagano engen Kontakt zu seiner Heimat. Von 1978 bis 2009 war er Music Director beim Berkeley Symphony Orchestra und ist dort weiterhin als Conductor Laureate tätig. Seine ersten großen Erfolge feierte er 1984 beim Boston Symphony Orchestra, als Messiaen ihn für die Uraufführung seiner Oper Saint François d’Assise zum Assistenten des Dirigenten Seiji Ozawa ernannte. Sein Erfolg in den USA führte zu Berufungen in Europa: Von 1988 bis 1998 war er Music Director der Opéra National de Lyon und von 1991 bis 2000 Music Director des Hallé Orchestra. 2003 wurde Nagano zum ersten Music Director der Los Angeles Opera ernannt, nachdem er bereits zwei Jahre lang Principal Conductor der Oper gewesen war.
Seit 2005 ist Kent Nagano Ehrendoktor der McGill University in Montréal, seit 2006 Ehrendoktor der Université de Montréal und seit 2018 Ehrendoktor der San Francisco State University. 2021 ernannte ihn die Hochschule für Musik und Theater Hamburg zum Professor. Seit 2017 ist Kent Nagano „Compagnon“ des „Ordre des arts et des lettres“ von Québec und im Herbst 2023 wurde Kent Nagano außerdem der Titel des „Chevalier“ im „Ordre des art et des lettres“ Frankreichs verliehen. Im Februar 2024 wurde Kent Nagano durch den Bundespräsidenten mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet und im Juni 2024 wurde ihm der Order of Canada, die höchste zivile Auszeichnung von Kanada verliehen. Kent Nagano wurde 2024 mit dem renommierten Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet.
Foto: Dominik Odenkirchen
Chorleitung
Christian Günther
Stellvertretender Chordirektor
Geburtsort:
Freiburg im Breisgau, Deutschland
Studium:
Dirigierstudium an der Hochschule für Musik und Theater in München (Abschluss 2000); Dirigierkurse bei Neeme Järvi, Jorma Panula und Gianluigi Gelmetti
Bezug zur Staatsoper:
Stellvertretender Chordirektor an der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2019/20
Stationen:
Assistent des Chordirektors an der Staatsoper Hamburg (2008–2019), regelmäßiger Gast beim NDR-Chor (seit 2018 ), Gastchordirektor am Opernhaus Zürich (2018), Assistent von Eberhard Friedrich beim Chor der Bayreuther Festspiele (2017), Gastengagements beim Musikfest Bremen, beim Festival der Projektgruppe Neue Musik Bremen und beim Oh Ton-Ensemble Oldenburg, Leitete des Ensembles „Atelier Neue Musik“ sowie Lehrauftrag für Dirigieren an der Hochschule für Künste Bremen (seit 2007), Stellvertretender Chordirektor und Leiter des Kinderchores (2002–2007) sowie 2. Kapellmeister (2005–2007) am Bremer Theater, Dirigent des Ensembles für Neue Musik „piano possibile“ München (1996–2007), Gastrepetitor und Assistent am Württembergischen Staatstheater in Stuttgart, am Theater am Gärtnerplatz in München und bei der Münchner Biennale
Zusammenarbeit mit anderen Chören:
Chor der Hamburgischen Staatsoper, NDR Chor, Kinderchor des Bremer Theaters, u. a.
Hoffmann
Bernard Richter
Tenor
Geburtsort:
Schweiz
Studium:
Opernstudio Biel
Auszeichnungen:
Finalist beim Concours International de Paris 2001
Wichtige Partien:
Pelléas (Pelléas et Mélisande), Don Ottavio (Don Giovanni), Tamino (Die Zauberflöte), Lurciano (Ariodante), Grimoaldo (Rodelinda), Belfiore (La finta Giardiniera), Idomeneo (Idomeneo), Belmonte (Die Entführung aus dem Serail), Hylas (Les Troyens), Froh (Das Rheingold), Chevalier de la Force (Dialogues des carmélites), Castor (Castor et Pollux), Des Grieux (Manon), Camille de Rossillon (Die lustige Witwe), Erik (Der fliegende Holländer), Mitridate (Mitridate) u. a.
Bühnen:
Teatro alla Scala in Mailand, Royal Opera House Covent Garden, Bolshoi Theater Moskau, De Nationale Opera Amsterdam, Wiener Staatsoper, Teatro Real Madrid, Teatr Wielki Warschau, Opéra de Lyon, Opéra National de Paris, Salzburger Festspiele, Verbier Festival, Theater an der Wien, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseur*innen:
Laurent Pelly, Christof Loy, Nikolaus Lehnhoff, Keith Warner, Pierre-Emmanuel Rousseau, Jean-Marie Villégier, Christophe Honoré, Zabou Breitman und Kasper Holten, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigent*innen:
Philippe Jordan, Daniel Harding, Daniele Gatti, Adam Fischer, Kent Nagano, Marc Minkowski, Jeffrey Tate, Ivor Bolton, Nikolaus Harnoncourt, Fabio Luisi, Sir Neville Marriner, Sylvain Cambreling, Peter Schneider, Iván Fischer, William Christie und Raphaël Pichon, u. a.
Foto: Kiran West
Antonia, Stella
Elbenita Kajtazi
Sopran
Geburtsort:
Mitrovica, Kosovo
Studium:
Abschluss mit summa cum laude an der Musikhochschule in Mitrovica (2009), im Anschluss Studium an der Universität von Prishtina
Auszeichnungen:
Publikums-Preis und 3. Platz beim ersten Glyndebourne Opera Cup (2018), erster Preis und Sonderpreis beim Riccardo Zandonai Wettbewerb (2015), erster Preis beim Wettbewerb Spiros Argiris des Sarzana Opera Festival in Italien (2014), Stipendiatin des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin (2014-2016), Teilnehmerin des Young Singers Project bei den Salzburger Festspielen (2016), Dr. Wilhelm Oberdörffer-Preis Hamburg (2020)
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2018/19
Wichtige Partien:
Violetta (La Traviata), Nannetta (Falstaff), Mimi (La Boheme), Manon (Manon), Micaëla (Carmen), Liù (Turandot), Pamina (Die Zauberflöte), Susanna (Le Nozze di Figaro), Contessa (Le Nozze di Figaro), Gretel (Hänsel und Gretel), Musetta (La Bohème), Adina (L’elisir d’amore), Marzelline (Fidelio) u. a.
Bühnen:
Staatsoper Hamburg, Deutsche Oper Berlin, Staatsoper Unter den Linden, Bayrische Staatsoper, Opernhaus Zürich, Semperoper Dresden, Grand Théâtre de Genève, Opéra National de Bordeaux, Teatro Municipal de Santiago, Aalto-Teater Essen, Philharmonie Essen, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Tomáš Netopil, Friedrich Haider, Riccardo Minasi, Roberto Rizzi Brignoli, Axel Kober, Patrick Fournillier, Donald Runnicles, Yoel Gamzou, Kent Nagano, Nicholas Carter, u. a.
Foto: Marie Luise Calvero
Olympia
Caroline Wettergreen
Giulietta / Stella
Alessandra Di Giorgio
Sopran
Geburtsort:
Serbien
Studium:
Gesangsstudium an der MUHO (Mannheim, Deutschland), Abschluss in Italien
Auszeichnungen:
Hariclea Darclee Goldmedaille, Internationaler NY-Wettbewerb in Wien, Wettbewerb der Stadt Alcamo (3. Preis und Sonderpreis), u.a.
Wichtige Partien:
Manon Lescaut (Manon), Tosca, Tabarro, Madama Butterfly, Adriana Lecouvreur, Aida, Gioconda, Elisabetta (Don Carlo), Santuzza (Cavalleria rusticana), u.a.
Bühnen:
Berliner Philharmonie, Philharmonie de Paris, Sidney Opera House, u.a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Pier Luigi Pizzi , Guy Montavon , Filippo Tonon , Pier Francesco Maestrini,Giancarlo Del Monaco, u.a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
D. Renzetti, S. Ranzani, G. Bisanti, D. Jurowski, E. Mazzola, R. Gianola, A. Pirolli, S. Zilias, F.M. Carminati, et al.
La Muse / Nicklausse
Angela Brower
Mezzosopran
Geburtsort:
Arizona, U.S.
Studium:
Gesang am Glimmerglass Opera Young American Artists Programm (2008), Mitglied des Opernstudios an der Bayerischen Staatsoper in München
Auszeichnungen:
Münchener Festspiele Preis für Dorabella (Così fan tutte) im Jahre 2009
Wichtige Partien:
Annio (Clemenza di Tito), Dorabella (Così fan tutte), Rosina (The Barber of Seville), Octavian (Der Rosenkavalier), Cherubino/Susanna (Le Nozze di Figaro), Cendrillon (Cendrillon), Zerlina (Don Giovanni), Annio/Sesto (La Clemenza di Tito), Prince Orlovsky (Die Fledermaus), Komponist (Ariadne auf Naxos), Idamante (Idomeneo), Tamiri (Il re pastore), Siebel (Faust), Nicklausse (Les Contes d’Hoffmann), Hänsel (Hänsel und Gretel), Charlotte (Werther), Adalgisa (Norma)
Bühnen:
Bayerische Staatsoper, Wiener Staatsoper, Royal Opera House, Norwegian National Opera, Metropolitan Opera, Dutch National Opera, Mozartwoche Salzburgat, Stadttheater Klagenfurt, Opéra de Bordeaux, Opéra de Paris, Deutsche Oper Berlin, Salzburg Festival, Festival d’Aix-en-Provence, Glyndebourne Festival, Lyric Opera of Chicago, Lucerne Festival, Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Festspielhaus Baden, San Francisco Opera, Het Concertgebouw in Amsterdam
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Mark Minkowski, Maestro Andrés Orozco-Estrada, Yal Pascal Tortilier
Foto: Rebecca Fay
Lindorf / Coppélius / Dr. Miracle / Dapertutto
Joshua Bloom
Bass
Der Bass Joshua Bloom ist Staatsbürger Australiens, der Vereinigten Staaten von Amerika und Großbritanniens und sang Hauptrollen u. a. an der San Francisco Opera, dem Royal Opera House - Covent Garden, der Wiener Staatsoper, der English National Opera, der Oper Köln, der LA Opera, der Opera Australia, der New Yorker Metropolitan Opera, der Washington National Opera, der Garsington Opera, der Santa Fe Opera, dem Badischen Staatstheater, der Irish National Opera und der New Israeli Opera.
Außerdem stand er mit den Berliner Philharmonikern, den New Yorker Philharmonikern, allen großen Londoner Orchestern, dem Los Angeles Philharmonic, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, der Britten Sinfonia, der Auckland Philharmonia und der Birmingham Contemporary Music Group sowie den Symphonien von Melbourne, Queensland, Adelaide und Westaustralien auf der Konzertbühne.
In der Spielzeit 2021/22 kehrt Bloom als Ratefreund in einer Neuproduktion von Die Vögel und als Wodnik in der gefeierten Inszenierung von Rusalka an die Oper Köln zurück. An die New Israeli Opera kehrt er sowohl als Ramfis als auch als König in Aida zurück. Für die Zukunft ist ein Hausdebüt an der Opera National de Paris als Henry Kissinger in Adams' Nixon in China geplant, in einer neuen Produktion unter der Leitung von Gustavo Dudamel. Bloom wird auch Rambo in The Death of Klinghoffer im Concertgebouw in Amsterdam in einer konzertanten Aufführung unter der Leitung von John Adams spielen. Er wird sein Hausdebüt an der Opera de Lille und in Rouen geben und nach San Francisco zurückkehren, um mit Philharmonia Baroque zu arbeiten.
Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten zählen Aufführungen von The Garden von Richard Ayres, der für ihn geschriebenen Oper für Solobass, Orchester und Elektronik, sowohl in der Uraufführung mit der London Sinfonietta und Asko Schoenberg als auch an der New Days Opera in Ostrava; Tutor in Rossinis Le Comte Ory mit der Garsington Opera für Cal McCrystals neue Produktion; Méphistophélès in Berlioz Le Damnation de Faust mit Edward Gardner beim City of Birmingham Symphony Orchestra; Hunding in Wagners Die Walküre mit Graeme Jenkins in Lissabon; The Ghost of Old Hamlet/Gravedigger in einer neuen Produktion von Brett Deans gefeiertem Hamlet; Faraone in Rossinis virtuosem Mosè in Egitto für die Oper Köln; Schwalbe in Brittens Peter Grimes für das Internationale Enescu-Festival; Bottom in A Midsummer Night's Dream, mit der English National Opera in der kultigen Produktion von Robert Carsen; Titelrolle in Bartok Bluebeard's Castle, in einer neuen Produktion von Enda Walsh; ein Hausdebüt am Royal Opera House in der Weltpremiere von Gerald Barrys Alice's Adventures Underground, gefolgt von Richard Jones' neuer Produktion von La Clemenza di Tito; und Kaspar in Der Freischütz beim International Hyogo Festival of the Performing Arts, Japan.
Joshua ist auf der für einen Grammy nominierten NMC-Aufnahme von Gerald Barrys The Importance of Being Earnest unter der Leitung von Thomas Adès zu hören, sowie auf der Live-Aufnahme von Janáčeks Das schlaue Füchslein durch die New Yorker Philharmoniker unter der Leitung von Alan Gilbert; die HD-Übertragung von Mozarts Don Giovanni durch die Metropolitan Opera unter der Leitung von Fabio Luisi; die Digital Concert Hall-Übertragung von Ligetis Le Grand Macabre durch die Berliner Philharmoniker und die LSO-Live-Aufnahme von Debussys Pelléas et Mélisande, beide unter der Leitung von Sir Simon Rattle.
Joshua wurde in Australien als Sohn von Musikern geboren und studierte Cello und Kontrabass und war Chorsänger an der St Paul's Cathedral in Melbourne. Anschließend studierte er Geschichte an der Universität von Melbourne und schloss mit einem Bachelor of Arts ab.
Sein professionelles Operndebüt gab er in einer OzOpera-Tourneeproduktion von Der Barbier von Sevilla. Danach nahm er am Young Artist Programme der Opera Australia in Sydney und später am Merola- und Adler Fellowship Programm der San Francisco Opera teil.
Andrès / Cochenille / Frantz / Pitichinaccio
Andrew Dickinson
Tenor
Geburtsort:
Liverpool, Großbritannien
Studium:
Studium an der Royal Academy Opera School (Abschluss 2011)
Auszeichnungen:
Maureen Lehane-Gesangswettbewerb in der Wigmore Hall (2014), Wettbewerb des britischen Wagner-Verbandes (2015)
Wichtige Partien:
Truffaldino (L'amour des trois oranges), Tamino (Die Zauberflöte), Max (Der Freischütz), Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), Andrès/Cochenille/Frantz/Pitichinaccio (Les Contes d'Hoffmann), Novice (Billy Budd), Hexe (Hänsel und Gretel), Beppe (I Pagliacci), Tom Rakewell (The Rakes Progress), Jonas (Le Prophete), White Minister (Le Grand Macabre), Quint (Turn of the Screw), Male Chorus (The Rape of Lucretia), Flute (A Midsummer Night’s Dream), Kaufmann (Jakob Lenz), u. a.
Bühnen:
Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin von 2016-2022, Zusammenarbeit mit Elbphilharmonie Hamburg, Ensemble Resonanz, Danish National Opera, Brooklyn Academy of Arts New York, Hyogo Performing Arts Center Japan, Teatro dell’Opera di Roma, Mozarteum Salzburg, Podium Festspiele, Bregenzer Festspiele, Glyndebourne Festival, Royal Festival Hall London, Stephansdom Wien, Liszt Academy Budapest, Berliner Dom, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseur*innen:
Ivo Van Hove, David McVicar, Olivier Py, David Poutney, Graham Vick, Deborah Warner, Doug Fitch, Fiona Shaw, Frederic Wake-Walker, David Alden, u. a
Zusammenarbeit mit Dirigent*innen:
Donald Runnicles, Robin Ticciati, James Conlon, Alan Gilbert, Enrique Mazzola, Vladimir Jurowski, u. a.
La Mère
Katja Pieweck
Sopran
Geburtsort:
Hannover, Deutschland
Studium:
Hochschule für Musik und Theater in Hamburg bei Prof. Ks. Judith Beckmann
Auszeichnungen:
Dr. Wilhelm Oberdörffer-Preis der Körber-Stiftung (2007), Kulturpreis der Berenberg-Bank Hamburg (2000), Erster Preis des Internationalen Robert-Stolz-Gesangswettbewerbs in Hamburg (2000), Masefield-Stipendium der Alfred-Toepfer-Stiftung
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit 1999/2000, Mitglied des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Hamburg (1997/98 bis 1998/99)
Wichtige Partien:
Adalgisa (Norma), Mercédès (Carmen), Hexe (Königskinder), Smeton (Anna Bolena), Alisa (Lucia di Lammermoor), Marquise de Berkenfield (La fille du régiment), Sélysette (Ariane et Barbe-Bleue), Arsamene (Xerxes), Sancta Susanna (Klementia), Gertrud/Sandmännchen (Hänsel und Gretel), Frau des Dorfrichters (Jenufa), Valencienne (Die lustige Witwe), Witwe Browe (Zar und Zimmermann), Lola (Cavalleria Rusticana), Damigella Pallade (L’Incoronazione di Poppea), Dorabella (Così fan tutte), Marcellina (Le Nozze di Figaro), Erste Dame (Die Zauberflöte), Donna Elvira (Don Giovanni), Schenkwirtin (Boris Godunov), Mutter (Les Contes d’Hoffmann), Mère Marie (Dialogues des Carmélites), Ciesca (Gianni Schicchi), Suzuki (Madama Butterfly), Frugola (Il Tabarro), Goneril (Lear), Berta/Rosina (Il Barbiere di Siviglia), Marchese Melibea (Il Viaggio a Reims), Ariadne (Ariadne), Adelaide (Arabella), Annina (Der Rosenkavalier), Aufseherin/1. Magd (Elektra), Curra/Preziosilla (La Forza del Destino), Annina (La Traviata), Meg Page/Alice Ford (Falstaff), Giovanna/Maddalena (Rigoletto), Fenena (Nabucco), Emilia (Otello), Fricka (Das Rheingold), Siegrune/Sieglinde (Die Walküre), Magdalena (Die Meistersinger von Nürnberg), Brangäne (Tristan und Isolde), Ortrud (Lohengrin), Adriano (Rienzi), Eglantine (Euryanthe), Ericlea (Il Ritorno d’Ulisse in Patria), Larina (Eugen Onegin), u. a.
Bühnen:
Hamburgische Staatsoper, Semperoper, Staatsoper Unter den Linden, Staatstheater Mainz, Bayerische Staatsoper, Oper Leipzig, Internationale Herrenchiemsee Festspiele, Staatsoper Hannover, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Peter Konwitschny, Karoline Gruber, Claus Guth, Willy Decker, Achim Freyer, Roger Vontobel, Stefan Herheim, Michael Thalheimer, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Simone Young, Sir Simon Rattle, Peter Schneider, Ingo Metzmacher, Gerd Albrecht, Sebastian Weigle, Rolf Beck, Krzysztof Penderecki, u. a.
Foto: Ida Aldrian
Maître Luther / Crespel
Tigran Martirossian
Bass
Geburtsort:
Jeriwan, Armenien
Studium:
Musikstudium am Gnessin-Institut in Moskau mit Prof. Artur Eizen und Prof. Pavel Lisitsian
Auszeichnungen:
Preisträger in neun internationalen Gesangswettbewerben, u.a. zweiter Preis beim Neue Stimmen Wettbewerb in Gütersloh (1997), zweiter Preis beim 2. Internationalen Gesangswettbewerb in Shizuoka (2000), erster Preis beim Ondina Otta Wettbewerb in Marburg (1999)
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit 2005/06
Wichtige Partien:
Ramfis (Aida), König René (Jolanthe), Salieri (Mozart und Salieri), Fiesco (Simon Boccanegra), Dulcamara (L’Elisir d’Amore), Figaro (Le Nozze di Figaro), Sulpice (La Fille du Régiment), Colline (La Bohème), Basilio (Il Barbiere di Siviglia), Selim (Il Turco in Italia), Banco (Macbeth), Pagano (I Lombardi alla prima Crociata), Daland (Der fliegende Holländer), Dossifei (Chowanschtschina), Fasolt (Das Rheingold), Rodolfo (La Sonnambula), Raimondo (Lucia di Lammermoor) Don Magnifico (La Cenerentola), Philippe II (Don Carlos), Méphistophélès (Faust), Fürst Galizky (Fürst Igor), Ein Eremit (Der Freischütz), Doktor (Wozzeck), Oroveso (Norma) , Pimen (Boris Godunov) u. a.
Bühnen:
Neue Oper Moskau, Bolschoi-Theater, Metropolitan Opera, Teatro alla Scala, Opéra National de Paris, Teatro Real in Madrid, Bayerische Staatsoper, Wiener Staatsoper, Maggio Musicale Fiorentino, Salzburger Festspiele, Theater an der Wien, Bregenzer Festspiele, Staatsoper Unter den Linden Berlin, Royal Opera House Covent Garden, Opéra Bastille, St. Galler Festspiele, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Achim Freyer, Yona Kim, Jochen Biganzoli, David Alden, Andreas Homoki, Vincent Boussard, Stefan Herheim, Florentine Klepper, Francesca Zambella, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Sir Colin Davis, Zubin Mehta, James Levine, Mstislav Rostropovich, Carlo Rizzi, Simone Young, Plácido Domingo, Kent Nagano, Sylvain Cambreling, Valery Gergiev, Michel Plasson, Jukka-Pekka Saraste, Michael Tilson-Thomas, Daniel Oren, Mark Wigglesworth, Philippe Jordan, Daniele Callegari, Riccardo Frizza, u. a.
Nathanaël
Seungwoo Simon Yang
Tenor
Geburtsort:
Gwangyang, Südkorea
Studium:
Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Prof. Carolyn Grace James
Meisterklassen:
Bo Skovhus, Eytan Pessen, Lioba Braun, Brigitte Eisenfeld, Gregory Kunde, Chris Merritt, Piotr Beczala, Dorothea Röschmann, Kwangchul Youn, Olga Peretyatko, Ralph Strehle, Harald Stamm, u.a.
Auszeichnungen:
1. Preis beim Elise Meyer Wettbewerb (2020), 1. Preis des Mozart Gesangswettbewerb (2020), Sonderpreis und 2. Preis des Maritim Musikpreis (2019), 2. Preis des Maritim Musikpreis (2018), 1. Preis des Korean Gesangswettbewerbes (2015), 1. Preis des Korea Talent Award (2015), 1. Preis des Ehwa & Kyunghyang Wettbewerb (2014), 1. Preis Shin Young-Ok Voice Competition (2014), 1. Preis des Shinhan Music Award (2014)
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2023/24
War Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg 2020/21 bis 2023/24
Wichtige Partien:
Lord Arturo Bucklaw (Lucia di Lammermoor), Pong (Turandot), Alfred (Die Fledermaus), Beppe (Pagliacci), Jaquino (Fidelio), Tamino (Die Zauberflöte), Ferrando (Così fan tutte), Pilade (Oreste), Nemorino (L'Elisir d'amore), Rodolfo (La Bohème), u. a.
Bühnen:
Hamburgische Staatsoper, Oper Zürich, Salzburger Festspiele
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Guy Montavon, Yona Kim, Sascha Alexander Todtner, Amélie Niermeyer
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kent Nagano, Stefano Ranzani, Roberto Rizzi-Brignoli, Francesco Ivan Ciampa, Daniele Callegari, Giampaolo Bisanti, Leonardo Sini, Matteo Beltrarmi, Paolo Arrivabini, Giacomo Sagripanti u. a.
Foto: Johannes Xaver Zepplin
Spalanzani
Jürgen Sacher
Tenor
Geburtsort:
Augsburg, Deutschland
Studium:
Kirchenmusik und Musikerziehung am Augsburger Leopold-Mozart Konservatorium, Gesangsstudium bei Leonore Kirschstein
Auszeichnungen:
Stipendiat des Richard Wagner Verbandes, Förderpreis der Hamburgischen Staatsoper, Ernennung zum Hamburger Kammersänger (2017)
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit 1991/92
Wichtige Partien:
Mime (Siegfried), Mime/Loge (Das Rheingold), Herodes (Salome), Knusperhexe (Hänsel und Gretel), Hauptmann/Andres (Wozzeck), Monostatos/1. Geharnischter (Die Zauberflöte), Maler/Prinz/Marquis/Kammerdiener (Lulu), Dr. Cajus (Falstaff), Tichon (Katja Kabanova), Truffaldino (Die Liebe zu den drei Orangen), Valzacchi (Der Rosenkavalier), David (Die Meistersinger von Nürnberg), Junger Mann (Moses und Aron), Steuermann (Der fliegende Holländer), Peter Iwanow (Zar und Zimmermann), Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), Walther von der Vogelweide (Tannhäuser), Goro (Madame Butterfly), Graf Elemer (Arabella), Raoul de St. Brioche (Die lustige Witwe), Novagerio (Palestrina), Orontes (Flavius Bertaridus), Asasello (Der Meister und Margarita), Tanzmeister (Ariadne auf Naxos), Graf von Kent (Lear), Reverend Adams (Peter Grimes), L´Aumonier (Dialogues des Carmélites), Aegisth (Elektra), Fedotik (Tri Sestri), Sylvester von Schaumburg (Mathis der Maler), u. a.
Bühnen:
Hamburgische Staatsoper, Staatsoper Unter den Linden, La Monnaie, Gran Teatre del Liceu, Königliche Oper von Kopenhagen, Teatro alla Scala, Salzburger Festspiele, Theater an der Wien, Budapester Staatsoper, Theatro Municipal de São Paulo, Wagner Festival Budapest, Theater Dortmund, Staatstheater Braunschweig, Staatsoper Budapest, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Harry Kupfer, Willy Decker, Claus Guth, Mario Martone, Achim Freyer, Géza M. Tóth, Livia Sabag, Roger Vontobel, Stefan Herheim, Karoline Gruber, Vincent Boussard, Jochen Biganzoli, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Adam Fischer, Bertrand de Billy, Claudio Abbado, Kent Nagano, Semyon Bychkov, Horst Stein, Christian Thielemann, Ingo Metzmacher, Michael Boder, Kirill Petrenko, Simone Young, Daniel Barenboim, u. a.
Foto: Martina Cyman
Wilhelm / Wolfram
Aaron Godfrey-Mayes
Tenor
Geburtsort:
Mansfield, Vereinigtes Königreich
Studium:
Mascarade Emerging Artist (2022-2023)
Mascarade Opera Studio (2021-2022)
Advanced Diploma, Royal Academy Opera
Master of Arts, Royal Academy of Music
Bachelor of Music, Royal Academy of Music
Meisterklassen:
Allan Clayton, Royal Academy of Music
Dennis O’Neill, Royal Academy of Music
Carmen Santoro, Mascarade Opera Studio
Ann Murray
Ian Partridge, Royal Academy of Music
Auszeichnungen:
1. Platz, Royal Academy of Music Pavarotti-Preis
3. Platz & Wil Keune Mozart Preis, Veronica Dunne Internationaler Gesangswettbewerb
1. Platz, David Clover Festival of Singing Recital Preis
Italienischer Opernpreis des 19. Jahrhunderts, Mozart-Gesangswettbewerb
Preisträger, Richard Lewis/Jean Shanks Award
1. Platz, Nottinghamshire Masonic Music Association Bursary
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2023/24
Wichtige Partien:
Don Ramiro (La Cenerentola), Ferrando (Così fan tutte), Flöte (Ein Sommernachtstraum), Alì (Adina), Albert Herring (Albert Herring), Triquet (Eugene Onegin)
Bühnen:
Teatro La Fenice, Garsington Opera, Nevill Holt Opera, Königliches Kurtheater Bad Wildbad, u.a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Oliver Mears, Marie Lambert-Le Bihan, Noa Naamat, Douglas Boyd, Paul Curran, Federico Grazzini, Pedro Ribeiro, Jean-Romain Vesperini, u.a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Philippe Herreweghe, Trevor Pinnock, Iain Ledingham, Luciano Acocella, Jonathan Santagada, Douglas Boyd, Sian Edwards, Peter Robinson, Matthew Scott Rogers, Nicholas Chalmers, Dionysis Grammenos, Tom Seligman, u. a.
Foto: Jörn Kipping
Le Capitaine des Sbirres
William Desbiens
Bariton
Geburtsort:
Québec City, Kanada
Studium:
Bachelor in Gesang. Mannes School of Music in New York, Mascarade Emerging artist program
Auszeichnungen:
Finale beim Pariser Opernwettbewerb im Palais Garnier
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg ab der Spielzeit 2024/25
Wichtige Partien:
Figaro (Il barbiere di Siviglia), Schaunard (La Boheme), Conte almaviva (Le nozze di Figaro), Dandini (La cenerentola)
Bühnen:
Opéra de Québec, Teatro la fenice, Theater und Orchester Heidelberg, Landestheater Linz, Palais Garnier
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Robert Lepage, Fabricio Melano, Damon Nestor Ploumis, Marie Lambert-Le Bihan, Jean-Romain Vesperini, Guillermo
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Wyn Davis, Jonathan Santagada, Elias Grandy, Kens Lui, Claudio Novati, Thomas Rösner, Jorge Parodi
Foto: Jörn Kipping
Schlémil / Hermann
Nicholas Mogg
Bariton
Geburtsort:
Manchester, United Kingdom
Studium:
Internationales Opernstudio, Staatsoper Hamburg; Nationales Opernstudio, London; Royal Academy of Music, London; Clare College, Universität Cambridge
Meisterklassen:
bei Sir Simon Keenlyside, Christian Gerhaher, Malcolm Martineau, Brigitte Fassbaender, Gerald Finley, Sir Thomas Allen
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2022/23
War Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg 2019/20 bis 2021/22
Preise:
Royal Over-Seas League Singers' Section; Richard Lewis/Jean Shanks Award
Wichtige Partien:
Don Giovanni (Don Giovanni), Guglielmo (Così fan tutte), Ned Keene (Peter Grimes), Aeneas (Dido and Aeneas), Dandini (La Cenerentola), Steward (Flight), Herr Peachum (Die Dreigroschenoper), Melisso (Alcina), Jupiter (Orphée aux Enfers), u. a.
Bühnen:
Hamburgische Staatsoper, Glyndebourne Festival Opera, Wigmore Hall, Philharmonie de Paris, Het Concertgebouw, Festival Aix, Elbphilharmonie, Theater Lübeck
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Keith Warner, Herbert Fritsch, Tim Albery, Orpha Phelan, Richard Jones
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Robin Ticciati, Sir John Eliot Gardiner, Ton Koopman, Sir Roger Norrington, Yoel Gamzou, Francesco Ivan Ciampa, Alan Gilbert, Kent Nagano
Foto: linden.shots
Orchester
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Orchester
Das Philharmonische Staatsorchester ist Hamburgs größtes und ältestes Orchester und blickt zurück auf einen langen musikalischen Werdegang. Als 1934 das „Philharmonische Orchester“ und das „Orchester des Hamburgischen Stadttheaters“ fusionierten, trafen zwei traditionsreiche Klangkörper aufeinander. Bereits seit 1828 wurden Philharmonische Konzerte in Hamburg gespielt, Künstler wie Clara Schumann, Franz Liszt und Johannes Brahms waren regelmäßige Gäste der Philharmonischen Gesellschaft. Die Historie der Oper reicht noch weiter zurück: seit 1678 gibt es in Hamburg Musiktheater, wenngleich sich ein festes Opern- bzw. Theaterorchester erst später konstituierte. Bis heute prägt das Philharmonische Staatsorchester den Klang der Hansestadt, ist Konzert- und Opernorchester in einem.
In seiner langen Geschichte traf das Orchester auf große Künstlerpersönlichkeiten wie Telemann, Tschaikowsky, Strauss, Mahler, Prokofjew oder Strawinsky. Seit dem 20. Jahrhundert prägten Chefdirigenten wie Karl Muck, Joseph Keilberth, Eugen Jochum, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, Hans Zender, Christoph von Dohnányi, Gerd Albrecht, Ingo Metzmacher oder Simone Young den Klang der Philharmoniker. Bedeutende Kapellmeister der Vorkriegszeit wie etwa Otto Klemperer, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Karl Böhm oder Hans Schmidt-Isserstedt brillierten ebenso am Pult wie herausragende Dirigenten unserer Tage: Christian Thielemann, Semyon Bychkov, Kirill Petrenko, Adam Fischer, Marek Janowski oder Sir Roger Norrington.
Seit 2015 ist Kent Nagano Hamburgischer Generalmusikdirektor sowie Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters und der Staatsoper Hamburg und seit Juni 2023 auch dessen Ehrendirigent. Zu seinem Amtsantritt initiierte Nagano mit der „Philharmonischen Akademie“ ein neues Projekt, das den Auftakt zur jeweils neuen Opern- und Konzertsaison bildet und neben besonderen Spielorten auch ein großes Open-Air-Konzert auf dem Hamburger Rathausmarkt umfasst. 2016 waren Nagano und die Philharmoniker auf Südamerika-Tournee, 2019 folgten Konzertreisen nach Spanien und Japan, im Frühjahr 2023 gab das Philharmonische Staatsorchester unter seiner Leitung sein von Publikum und Presse bejubeltes Debüt in der New Yorker Carnegie Hall. Seit 2017 führt Kent Nagano mit dem Philharmonischen Staatsorchester die traditionsreichen Philharmonischen Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie fort, zu deren Eröffnung das Oratorium ARCHE bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde. Der Konzertmitschnitt ist bei ECM erschienen, Widmann erhielt dafür den OPUS KLASSIK als Komponist des Jahres 2019, und 2023 wurde ARCHE erneut mit großem Erfolg aufgeführt.
Das Philharmonische Staatsorchester gibt pro Saison insgesamt rund 35 Konzerte in Hamburg und spielt über 240 Vorstellungen der Staatsoper Hamburg und des Hamburg Ballett John Neumeier. Damit ist es Hamburgs meistbeschäftigter Klangkörper. Die stilistische Bandbreite der 140 Musiker, die von historisch informierter Aufführungspraxis bis hin zu den Werken unserer Zeit reicht und sowohl Konzert- als auch Opern- und Ballettrepertoire umfasst, sucht in Deutschland ihresgleichen.
Auch Kammermusik hat bei den Philharmonikern eine lange Tradition: Was 1929 mit einer Konzertreihe für Kammerorchester begann, wurde seit 1968 durch eine reine Kammermusikreihe fortgesetzt.
2008 wurden die damalige Generalmusikdirektorin Simone Young und das Philharmonische Staatsorchester mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Auf CD liegen ein kompletter Wagner-Ring sowie sämtliche Symphonien von Brahms und Bruckner vor – letztere in den selten gespielten Urfassungen – sowie Werke von Mahler, Hindemith, Berg und DVDs mit Opern- und Ballettproduktionen von Hosokawa, Offenbach, Reimann, Auerbach, Bach, Puccini, Poulenc und Weber.
Der musikalischen Tradition der Hansestadt fühlen sich die Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters ebenso verpflichtet wie der künstlerischen Zukunft Hamburgs. Bereits seit 1978 besuchen die Musikerinnen und Musiker regelmäßig Hamburger Schulen. Heute betreibt das Orchester ein breit gefächertes Education-Programm, das Schul- und Kindergartenbesuche, musikalische Patenschaften, Kindereinführungen, Familienkonzerte und Orchesterproben für Schulklassen beinhaltet und in der eigenen Orchesterakademie junge Musiker auf den Beruf vorbereitet. Damit leisten die Philharmoniker mit viel Spaß an der Sache einen wertvollen Beitrag zur musikalischen Nachwuchsarbeit in der Musikstadt Hamburg.
Foto: Foto: Felix Broede
Chor
Chor der Hamburgischen Staatsoper
Mit seinen rund 70 Mitgliedern zählt der Chor der Hamburgischen Staatsoper seit vielen Jahren zu den weltweit besten Opernchören. Das vielfältige Repertoire – fast ausschließlich in Originalsprache – ist weit gefächert und reicht von Barock- und Spielopern über die großen Werke Verdis und Wagners bis zu zeitgenössischen Kompositionen.
Fast jeden Abend stehen die Chormitglieder in anderen Rollen auf der Bühne der Staatsoper. Mal als Matrosen, Pilger oder Verschwörer, dann wieder als Höflinge, Jäger, Wahnsinnige oder Gefangene. Als Kreuzritter fuhren sie in „I Lombardi alla prima Crociata“ nach Jerusalem, sie begleiten Madama Butterfly zu ihrer Hochzeit und bejubelten Fürst Igor. Die Sängerinnen und Sänger des Opernchores stellen in jeder Vorstellung ihr künstlerisches Können, ihre Wandlungsfähigkeit und ihre Spielfreude aufs Neue unter Beweis.
2013 hat Eberhard Friedrich die Leitung übernommen.
Foto: Niklas Marc Heinecke